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Bären bei nächtlicher Stippvisite ertappt

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Ein Bärenpärchen hat am vergangenen Wochenende der Finca El Coronel im Kantabrischen Gebirge in Nordspanien einen Besuch abgestattet. Eine Kamerafalle von EuroNatur-Partner Fapas hat Herr und Frau Petz bei ihrer nächtlichen Futtersuche ertappt.

„Wahrscheinlich hat das reichhaltige Nahrungsangebot auf El Coronel die beiden Braunbären angelockt. Denn hier gibt es Früchte und andere Leckereien frei Haus“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Seit Jahrhunderten profitieren die Braunbären im Kantabrischen Gebirge von den Obstwiesen und Feldern ihrer menschlichen Nachbarn. Doch seitdem immer mehr Bauern ihre Höfe aufgeben, müssen die Tiere vielerorts auf diese Nahrungsquelle verzichten. Mit Unterstützung von EuroNatur kauft und pachtet Fapas daher seit einigen Jahren verlassene Bergbauernhöfe wie die Finca El Coronel, um dort Obstbäume zu pflanzen und gezielt Bienenstöcke aufzustellen. „Wie die Fotofallenbilder zeigen, wissen die Bären dieses Angebot durchaus zu schätzen“, freut sich Gabriel Schwaderer.

Erfahren Sie mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz von Spaniens Bären

 


Erster Tag für „Europas Amazonas“

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Mit Unterstützung der Naturschutzstiftung EuroNatur und dem WWF feierten am 14. Juli zahlreiche Partnerorganisationen aus Kroatien und Ungarn gemeinsam mit Politikern aus beiden Ländern den ersten internationalen „Tag des Amazonas Europas“. Ziel war es, auf den großen ökologischen Wert sowie auf die Bedrohung der letzten ursprünglichen Flusssysteme Europas aufmerksam zu machen.

Flusslandschaften von Mur, Drau und Donau brauchen Schutz

Pressemitteilung vom 15. Juli 2013

 

Radolfzell.   Mit Unterstützung der Naturschutzstiftung EuroNatur und dem WWF feierten am 14. Juli zahlreiche Partnerorganisationen aus Kroatien und Ungarn gemeinsam mit Politikern aus beiden Ländern den ersten internationalen „Tag des Amazonas Europas“. Ort der Feierlichkeiten war der Zusammenfluss von Drau und Mur in Legrad (Kroatien). Um auf den großen ökologischen Wert und die Bedrohung der letzten ursprünglichen Flusssysteme Europas aufmerksam zu machen, fanden zusätzlich an den Flussufern von Mur, Drau und Donau verschiedene Aktivitäten statt.

Vor fast genau einem Jahr erkannte die UNESCO mit den wertvollen Fluss- und Auenlandschaften zwischen Ungarn und Kroatien den Löwenanteil des geplanten Fünf-Länder-Biosphärenreservates Mur-Drau-Donau an. Die drei Flüsse und ihre Auen verbinden auf 700 Kilometern Länge Österreich, Slowenien, Ungarn, Kroatien und Serbien. Der erste Tag des Amazonas Europas fand zu Ehren des Mannes statt, der Mitte der 1990er Jahre als Projektleiter der Naturschutzstiftung EuroNatur gemeinsam mit Naturschützern aus den fünf Anrainerstaaten die Vision eines grenzüberschreitenden Schutzgebietes entwickelt hat. Dr. Martin Schneider-Jacoby verstarb viel zu früh im August 2012. Geboren am 14. Juli 1956, widmete er einen großen Teil seines Lebens dem Erhalt des europäischen Naturerbes. Besonders verdienstvoll war seine Arbeit für das Drau-Mur-Flusssystem.

 „Das Labyrinth aus Altarmen, Flussinseln und versteckten Sandbänken schafft ein einzigartiges Mosaik aus selten gewordenen Lebensräumen, wie es in Europa heute kaum mehr zu finden ist.  Die biologische Vielfalt dieser Fluss- und Auenlebensräume ist außergewöhnlich. Gleichzeitig ist dieser Amazonas Europas durch massive Eingriffe wie Kiesabbau, Regulierungen und Kraftwerkspläne stark bedroht“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer von EuroNatur. Unter anderem sind an der Mur in Slowenien acht Kraftwerke geplant. Das Genehmigungsverfahren für das erste Kraftwerk läuft bereits. Es liegt mitten im Natura 2000-Gebiet an der Grenze zu Österreich.

„Die Anrainerstaaten von Mur, Drau und Donau sind alle EU-Mitglieder und Serbien bereits Beitrittskandidat. Demnach sind sie gemäß den europäischen Naturschutz-und Wasserschutzrichtlinien dazu verpflichtet,  ihre Flussadernetze effizienter zu schützen und das Verbot ökologischer Verschlechterung ihrer Flüsse einzuhalten“, sagt Gabriel Schwaderer.

Hintergrundinformationen:

  • Der „Tag des Amazonas Europas“ ist Teil der seit Anfang der 1990er Jahre laufenden Bemühungen von EuroNatur und WWF, das grenzüberschreitende Flusssystem von Donau, Drau und Mur über fünf Ländergrenzen hinweg als UNESCO-Biosphärenreservat zu schützen und zu erhalten.


Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org ,Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Katharina Grund

Grünes Band Europa: Naturschutz überwindet Grenzen

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Gemeinsam mit seinen Partnern setzt sich EuroNatur seit zehn Jahren dafür ein, den einzigartigen Biotopverbund entlang des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“ als „Grünes Band Europa“ dauerhaft zu schützen. Im Interview mit springer professional erläutert EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer, welche Früchte die europaweite Initiative bereits getragen hat, warum auch die seltenen Balkanluchse von der Naturschutzinitiative profitieren und wie sie zur Stärkung der Zivilgesellschaft beiträgt.

Zum Interview

Früchte für die Bären

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Der Nahrungsnachschub für Spaniens Braunbären ist gesichert: Das Projekt „Früchte für die Bären“ von EuroNatur-Partner Fapas erhält als eines von zwei Naturschutzprojekten die diesjährige finanzielle Förderung durch den Naturschutzverband der europäischen Outdoor-Branche (EOCA).

Ziel des Projekts ist es, Wildobstbäume für die Bären zu pflanzen. Denn Früchte stehen ganz oben auf dem Speiseplan der zotteligen Pelzträger. Mit Unterstützung von EuroNatur konnte Fapas im Westen der Kantabrischen Kordilleren in den letzten Jahren bereits mehrere Tausend Fruchtbäume pflanzen und somit die Qualität der Bärenlebensräume entscheidend erhöhen. Doch um das Nahrungsangebot der braunen Großsäuger langfristig zu sichern, gilt es das Programm auf weitere Flächen auszuweiten. Die Förderung durch den EOCA bietet Fapas dafür eine große Chance.


Rund 57.000 Menschen bestimmten im Rahmen einer öffentlichen Online-Abstimmung je einen Gewinner in den Kategorien „Naturschutz“, „Outdoor“ und „Alpin“. In der darauf folgenden Abstimmung der EOCA-Mitglieder wurden drei weitere Projekte in den genannten Kategorien ausgewählt.

 

Zu den EOCA-Gewinnerprojekten 2013

Erfahren Sie mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz von Spaniens Bären

Aigner rechnet falsch: Dramatische Kürzungen zulasten von Agrarumweltmaßnahmen

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EuroNatur, AbL Bioland und der BUND werfen dem Bundeslandwirtschaftsministerium Täuschung vor. Die tatsächlichen Kürzungen zulasten der Zweiten Säule der EU-Agrarpolitik fallen deutlich höher aus, als es das Ministerium glauben machen will.

 

Ländliche Entwicklung verliert im Durchschnitt 25 Prozent. BMELV rechnet Verlust mit 9,5 Prozent bewusst klein. Verbände fordern Mittelumschichtung für landwirtschaftlichen Umwelt- und Tierschutz

 

Gemeinsame Pressemitteilung von AbL, Bioland, BUND und EuroNatur vom 19.07.2013 


 
Rheinbach/ Hamm/ Mainz/ Berlin. Die Naturschutzstiftung EuroNatur, die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Bioland und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) werfen dem Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV) Täuschung vor. Die tatsächlichen Kürzungen zulasten der Zweiten Säule der EU-Agrarpolitik in den nächsten sieben Jahren fallen deutlich höher aus, als es das Ministerium glauben machen will. Aus dieser Zweiten Säule werden Agrarumweltmaßnahmen und weitere Elemente der Ländlichen Entwicklung finanziert.

„Der maßgeblich von der Bundesregierung mit ausgehandelte Mehrjährige Finanzrahmen der Europäischen Union für die Jahre 2014 bis 2020 führt zu dramatischen Verlusten zulasten der Zweiten Säule. Das Minus beginnt mit 20 Prozent im Jahr 2014 und wächst auf fast 29 Prozent im Jahr 2020 an. Über die gesamte Förderperiode fehlen fast 25 Prozent im Vergleich zum aktuellen Jahr 2013. Die von Bundesministerin Ilse Aigner herausgegebene Zahl von minus 9,5 Prozent ist bewusst kleingerechnet“, wirft Lutz Ribbe, Naturschutzpolitischer Direktor von EuroNatur, der Ministerin vor. 

Das Ministerium rechnet für die künftigen Mittel aus Brüssel einen Inflationsausgleich von zwei Prozent ein, vergleicht diese Zahlungen dann aber mit Beträgen der alten Förderperiode, ohne den fortlaufenden Inflationsausgleich einzurechnen. Zudem legt das Ministerium in der Vergleichsrechnung nicht das aktuelle Jahr 2013 zugrunde, sondern einen Durchschnitt der letzten sieben Jahre, was zusätzlich zu einem niedrigeren Ausgangswert führt. „Das Bundesministerium vergleicht Äpfel mit Birnen“, so die Verbände in einer Mitteilung.

Der AbL-Vorsitzende Bernd Voß warnt vor den Folgen für die Bauern: „Wenn diese Kürzungen zulasten der zweiten Säule nicht ausgeglichen werden, brechen ab dem kommenden Jahr in Deutschland reihenweise spezifischen Maßnahmen zum Erhalt der Artenvielfalt, der Kulturlandschaften, des Tierschutzes, der Biolandwirtschaft und der regionalen Vermarktung weg. Davon sind etwa ein Drittel aller landwirtschaftlichen Betriebe betroffen, die diese freiwilligen Maßnahmen heute nutzen. Der Kahlschlag muss verhindert werden. Notwendig ist vielmehr ein Ausbau dieser spezifischen Maßnahmen, die auch ein Beitrag zur Sicherung und Schaffung landwirtschaftlicher Arbeitsplätze leisten“, so Voß. 

„Die Auswirkungen für Natur und Bauern werden katastrophal sein. In den Bundesländern, besonders auch in Bayern mit dem Kulturlandschaftsprogramm KULAP, wird es spätestens nach den Wahlen ein böses Erwachen geben“, sagt Hubert Weiger, Vorsitzender des BUND und des Bund Naturschutz Bayern, voraus. „In absoluten Zahlen wird Bayern am stärksten von diesen radikalen Kürzungen betroffen sein“, so Hubert Weiger. Demnach stehen Bayern im Jahr 2013 von der EU rund 226 Millionen Euro zur Verfügung, im Jahr 2014 werden es nach dem Konzept von Bundesministerin Ilse Aigner nur noch 183 Millionen Euro sein, 19 Prozent weniger. Über die gesamte neue Finanzperiode bis zum Jahr 2020 stehen Bayern den Plänen der Bundesministerin zufolge nur noch rund 1,27 Milliarden Euro für die Zweiten Säule zur Verfügung. „Das sind 410 Millionen Euro oder fast 25 Prozent weniger als erforderlich sind, um allein den Status Quo der jetzigen Maßnahmen weiter finanzieren zu können. Das bedeutet einen radikalen Einschnitt in das Herzstück bayrischer Agrar- und Umweltpolitik“, so Weiger. 

Bioland-Präsident Jan Plagge erklärt: „Vor dem Hintergrund dieser Zahlen ist es vollkommen unverantwortlich, dass Ministerin Aigner die von der EU ermöglichte Mittelumschichtung zwischen den Säulen der Agrarpolitik zugunsten der Ländlichen Entwicklung bisher kategorisch ablehnt. Gerade die ökologisch wirtschaftenden Bauern und Umstellungsinteressierten brauchen ausreichend ausgestattete Programme und Planungssicherheit über die nächsten Jahre“, sagte Plagge. Der Bioland-Präsident verweist darauf, dass im Gegensatz zu den hohen Kürzungen zulasten der Ländlichen Entwicklung die Direktzahlungen der ersten Säule nur um ca. acht bis neun Prozent gekürzt würden.

Die Verbände fordern die Bundesregierung und die Bundesländer auf, im Zuge der anstehenden nationalen Umsetzung der EU-Agrarreform unter anderem die von der EU geschaffene Möglichkeit zur Umschichtung zu nutzen: Bis zu 15 Prozent der nationalen Obergrenze sollen den Bundesländern für bestimmte Maßnahmen der zweiten Säule zur Verfügung gestellt werden – mit der Maßgabe, daraus Förderangebote für landwirtschaftliche Betriebe im Bereich Agrarumwelt, Klimaschutz, Ökolandbau, Tierschutz (einschließlich Investitionen in den erforderlichen Umbau der Tierhaltung) und regionale Vermarktung zu finanzieren.

 

 

Rückfragen:

EuroNatur, Euskirchener Weg 39, 53359 Rheinbach, Tel.: 02226-2045 Lutz.Ribbe@euronatur.org 

AbL - Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Bahnhofstr. 31, 59065 Hamm, Tel.: 02381-9053 171, Jasper@abl-ev.de 

Bioland e.V., Kaiserstraße 18, 55116 Mainz, Tel: 06131/23979-20, www.bioland.de  

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Am Köllnischen Park 1, 10178 Berlin, Tel. 030-27586-464, presse@bund.net 
 


 

Grenzüberschreitender Erfahrungsaustausch

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Wie können Menschen für den Wert der Natur über Grenzen hinweg sensibilisiert werden? Anregungen dafür holten sich bulgarische, mazedonische und griechische Naturschützer bei einer von EuroNatur organisierten Studienreise in den Nationalpark Berchtesgaden.

Wie lassen sich Natur und Landschaft über Grenzen hinweg effektiv schützen? Und wie können Menschen für den Wert der Natur sensibilisiert werden? Anregungen dafür holten sich bulgarische, mazedonische und griechische Naturschützer in der vergangenen Woche bei einer von EuroNatur organisierten Studienreise in den Nationalpark Berchtesgaden im deutsch-österreichischen Grenzgebiet sowie an den Chiemsee.


An der fünftägigen Reise nahmen Mitglieder der EuroNatur-Partnerorganisationen Bulgarian Biodiversity Foundation sowie Vertreter der mazedonischen Naturschutzorganisation Planetum, des griechischen Nationalparks Kerkini-See und des bulgarischen Naturparks Belasitsa teil. Gemeinsam mit EuroNatur starteten sie im Januar 2013 ein Projekt, um die Region Belasitsa im Grenzgebiet von Bulgarien, Griechenland und Mazedonien länderübergreifend zu schützen und gemeinsam nachhaltig zu entwickeln. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt.


Das Belasitsa-Gebirge gehört zu den Naturschätzen am Grünen Band Balkan. Zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten wie der Weißrückenspecht finden hier ein wertvolles Rückzugsgebiet. Mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket wollen EuroNatur und seine Partner dazu beitragen, das Bewusstsein der Bevölkerung für den Naturraum Belasitsa zu stärken, intensives Erleben von Natur zu ermöglichen sowie auf dieser Grundlage einen nachhaltigen Tourismus in der Region zu etablieren.


Im Rahmen der Studienreise besuchten die Teilnehmer verschiedene Umweltbildungsstätten wie das „Haus der Berge“ im Nationalpark Berchtesgaden und den „Naturpavillon“ in Übersee am Chiemsee. Bei Exkursionen und Expertengesprächen erfuhren die internationalen Gäste außerdem, wie deutsche und österreichische Institutionen beim Schutz des grenzüberschreitenden Naturraums „Berchtesgadener und Salzburger Alpen“ sowie in der Umweltbildung zusammenarbeiten. Sehr interessant war für sie die Kooperation der freiberuflichen „Natur- und Landschaftsführer“, die ihre Angebote gemeinsam entwickeln und vermarkten. Positiv überrascht zeigten sich die Teilnehmer, dass sich in Deutschland staatliche Behörden sehr stark in der Umweltbildung engagieren. In ihren Heimatländern wird diese Aufgabe vorwiegend von Naturschutzverbänden übernommen.

Vogelparadies statt Massentourismus

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Seit diesem Sommer gibt es den ersten Naturreiseführer zu einer der faszinierendsten Inseln der Ägäis: Der aktuell erschienene EuroNatur-Reiseführer „Tilos – Schatzinsel in der Ägäis“ lädt dazu ein, die Natur- und Kulturschätze der zwischen Rhodos und Kos gelegenen Mittelmeerinsel Tilos zu entdecken.

Mit dem neuen EuroNatur-Reiseführer „Tilos“ eine Schatzinsel der Ägäis entdecken

 

Presseinformation vom 6. August 2013 

 

Radolfzell. Seit diesem Sommer gibt es den ersten Naturreiseführer zu einer der faszinierendsten Inseln der Ägäis: Der aktuell erschienene EuroNatur-Reiseführer „Tilos – Schatzinsel in der Ägäis“ lädt dazu ein, die Natur- und Kulturschätze der zwischen Rhodos und Kos gelegenen Mittelmeerinsel Tilos zu entdecken. „Tilos bietet nicht nur eine Oase der Ruhe und Entspannung fernab vom üblichen Touristenrummel. Die Insel ist auch ein wahres Paradies für Zugvögel“, betont EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Seit 1993 herrscht auf Tilos ein strenger Jagdbann, für den sich die Inselbewohner selbst eingesetzt haben - luxuriöse Bedingungen für die Natur, wie es sie in der gesamten Ägäis sonst nirgends gibt. Entsprechend vielfältig ist die Vogelwelt: Der seltene Habichtsadler lässt sich auf Tilos ebenso beobachten, wie Samtkopfgrasmücke und Pirol.

Bisher tauchte Tilos nur als Anhängsel in dem einen oder anderen Rhodos-Reiseführer auf. Fundierte Informationen für Naturliebhaber und Wanderbegeisterte gab es kaum. „Mit unserem EuroNatur-Reiseführer wollen wir diese Lücke schließen“, sagt Gabriel Schwaderer. Das handliche Buch besticht durch seine sehr gut recherchierten Informationen zur faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt sowie zu den kulturellen Besonderheiten der Insel. Ein weiteres Plus sind die 15 Wanderrouten, die der Reiseführer anschaulich beschreibt - darunter auch vier naturkundliche Wanderungen. Sie alle laden dazu ein, die vielfältigen Gesichter der Insel bei Spaziergängen oder auch längeren Touren kennenzulernen. Über 140 hochwertige Farbfotos runden das Buch ab und machen schon im Vorfeld der Reise Lust, in die Schätze von Tilos einzutauchen.

Die beiden Autoren des Buches, die EuroNatur-Projektleiterin Annette Spangenberg und der Ökologe Stefan Heitmann, zählen zu den absoluten Kennern der Insel. Mit dem vorliegenden Reiseführer wollen sie dazu beitragen, die bislang naturverträgliche Entwicklung von Tilos durch einen sanften Naturtourismus weiter zu fördern. „Wenn der Erhalt der Natur den Inselbewohnern wirtschaftliche Perspektiven gibt, setzen sie sich auch auf lange Sicht für den Naturschutz ein“, ist Annette Spangenberg überzeugt.

Der Reiseführer „Tilos“ kostet 24,80 Euro und ist ab sofort im Shop der EuroNatur-Service GmbH und über den Buchhandel erhältlich.



EuroNatur-Reiseführer „Tilos – Schatzinsel in der Ägäis“
1. Auflage 2013
Autoren: Annette Spangenberg, Stefan Heitmann
212 Seiten / 13 x 19 cm
Preis: € 24,80
ISBN: 978-3-00-042508-0



Rückfragen an:

EuroNatur
Konstanzer Straße 22
78315 Radolfzell
Tel.: 07732 - 92 72 24
Fax: 07732 - 92 72 22
E-Mail: info@euronatur.org
Internet: www.euronatur.org
Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer
Pressekontakt: Angie Rother

Netzwerk für den Storchenschutz stärken

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Vom 7. bis 10. August fand in der slowenischen Storchengemeinde Velika Polana die 10. Jahrestagung der Europäischen Storchendörfer statt. Ziel war es, gemeinsam Lösungen für einen wegweisenden Storchenschutz zu entwickeln und das Netzwerk der Europäischen Storchendörfer zu stärken.

Internationale Tagung und Fest der „Europäischen Storchendörfer“ in Velika Polana/Slowenien

 

Presseinformation vom 10. August 2013 


Radolfzell. Vom 7. bis 10. August fand in Slowenien die 10. Jahrestagung der Europäischen Storchendörfer statt. Rund 40 Teilnehmer aus 10 Ländern kamen in der Storchengemeinde Velika Polana zusammen, um gemeinsam Lösungen für einen wegweisenden Storchenschutz zu entwickeln und das Netzwerk der Europäischen Storchendörfer zu stärken. Zwar ging es in den letzten Jahren in manchen Regionen mit den Beständen der Weißstörche bergauf. Doch die fortschreitende Zerstörung ihrer Nahrungsgründe ist eine ernstzunehmende Bedrohung für die Tiere. Feuchte Wiesen und Weiden sind in Europa mittlerweile Mangelware. „Um den Störchen eine dauerhafte Zukunft zu geben, müssen wir die Programme zum Schutz der Störche ausbauen und noch stärker vernetzen“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung EuroNatur.

Mit der Initiative „Europäische Storchendörfer“ setzt EuroNatur seit vielen Jahren einen Gegenpol zum steigenden Lebensraumverlust für Störche in Europa. Seit 1994 zeichnet die Stiftung Gemeinden als „Europäisches Storchendorf“ aus, in denen viele Störche leben und die sich besonders für den Storchenschutz einsetzen. Velika Polana und das Nachbardorf Mala Polana erhielten die Auszeichnung im Jahr 1999. Dort engagieren sich Kommunalverwaltung und Bürger seit vielen Jahren für die eleganten Segler. So fördert die Gemeinde seit Jahren die extensive Beweidung der artenreichen Wiesen und Weiden rund um die beiden Dörfer, um die wertvollen Nahrungsgründe der Störche zu erhalten und zu verbessern.

Die Konferenz fand im Rahmen des einwöchigen Storchenfestivals statt, das die lokale Nichtregierungsorganisation ŠTRK (dt.: Storch) seit 1999 jedes Jahr organisiert und mit dem die Einwohner ihre Störche feiern. Mit seinem abwechslungsreichem Musikprogramm und zahlreichen Attraktionen lockte das Sommerereignis wieder Tausende von Besuchern aus der Region nach Velika Polana. So versuchten die Organisatoren des Storchenfestivals, einen Eintrag in das Guinnessbuch der Rekorde zu erreichen: Zusammen mit mehreren Teilnehmern des Festivals kochten sie eine Tonne traditionellen Rübeneintopf, der über dem offenen Feuer zubereitet wurde. „Kulturelle Aktivitäten wie das Storchenfestivals schaffen auch über die Region hinaus öffentliche Aufmerksamkeit und tragen dazu bei, Menschen für den Schutz der Störche und ihrer Lebensräume zu sensibilisieren“, sagt Gabriel Schwaderer.



Hintergrundinformationen:

  • Bildmaterial: Das beigefügte Bildmaterial können Sie in Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung gerne einmalig unter Angabe des Bildautors © Guido Sachse kostenfrei verwenden (auf Anfrage in Druckqualität erhältlich). Informationen zum Bild: Störche im Nest



Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 24, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org, Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer, Pressekontakt: Angie Rother


Musikalische Unterstützung für den Wolf

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Jedes Jahr veranstaltet die deutsche Popsängerin Kirsten Pecoraro eine Aktion zugunsten einer wohltätigen Organisation. In diesem Jahr will sie einen Teil der Einnahmen ihres neuen Liedes "Welcome back Wolf" an die EuroNatur-Projekte zum Schutz der Wölfe spenden.

Der Wolf ist seit langem Kirsten Pecoraros Lieblingstier. Auf ihrem aktuellen Album „Zeitnah“ hat sie dem Wolf daher ein Lied gewidmet. In dem Song „Welcome back Wolf" beschreibt sie unter anderem die jahrhundertelange Verfolgung dieses Tieres. Um den Schutz der Wölfe aktiv zu unterstützen, stellt Pecoraro den Titel "Welcome back Wolf" zum Download bereit und spendet 50 Prozent der Einnahmen an die Wolfsprojekte von EuroNatur sowie das Wolfforschungszentrum WSC in Österreich. Ab Mitte August gibt es den Titel auf den gängigen Musikportalen zum Herunterladen.

Zur Webseite von Kirsten Pecoraro

Obgleich der Wolf heutzutage in den meisten EU-Ländern den höchstmöglichen Schutz genießt, werden immer wieder Wölfe geschossen. Darüber hinaus machen ihnen die zunehmende Landschaftszerschneidung durch den Bau von Straßen und Siedlungen sowie die Intensivierung der Landwirtschaft zu schaffen. EuroNatur macht sich gemeinsam mit anerkannten Experten und ausgewählten Partnern für die Wölfe in Europa stark.

Erfahren Sie mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz der Wölfe

Meisterwerke der Natur

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Magisch leuchtendes Herbstlaub, ein Moorfroschmännchen im Hochzeitsgewand und eine botanische Schönheit mit Turban: 640 Hobby- und Profi-Fotografen aus 26 Ländern haben sich für den diesjährigen Fotowettbewerb „Naturschätze Europas“ auf Motivjagd in Europas Natur begeben und deren vielfältige Facetten eindrucksvoll in Szene gesetzt. Wir zeigen Ihnen die Siegerbilder. 

Zu den Siegerbildern des Fotowettbewerb

Der neue EuroNatur-Newsletter ist da!

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Reisen Sie mit uns auf eine Trauminsel, begleiten Sie den Bestseller-Autor Jonathan Franzen bei seiner Recherche zum Thema Vogeljagd, feiern Sie mit uns einen Erfolg zum Schutz des Balkanluchses und erfahren Sie weitere spannende Neuigkeiten rund um die Arbeit von EuroNatur!

Zum EuroNatur-Newsletter

„Naturschätze Europas“ bei ZEIT und GEO

Spendenaktion „Vogelparadies am Grünen Band“ erfolgreich

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Über 4.800 Euro sind bei der EuroNatur-Spendenaktion „Vogelparadies am Grünen Band“ zusammengekommen. Herzlichen Dank an alle, die sich an der Spendenaktion beteiligt haben!

Die auf der albanischen Seite des Bojana-Buna-Deltas gelegenen Auwälder und Röhrichtbestände von Velipoja bieten zahlreichen seltenen Vogelarten Lebensraum. Doch ökologisches Bewusstsein ist bei der Regionalbevölkerung größtenteils Fehlanzeige, der Druck durch einen nicht nachhaltigen Tourismus wächst zunehmend und die Wilderei ist ein großes Problem.

Ganz wichtig ist es, bereits Kinder und Jugendliche für den Schutzbedarf des Vogelparadieses zu sensibilisieren. Mit dem Geld aus der Spendenaktion werden wir unter anderem Reisekosten und Verpflegung für mehrere Schulklassen aus der Region finanzieren und ihnen einen Besuch im Velipoja-Schutzgebiet ermöglichen.

Die EuroNatur-Spendenaktion „Vogelparadies am Grünen Band“ leistet einen wichtigen Beitrag, Velipoja als Perle am Grünen Band Europa für kommende Generationen zu erhalten.

Mehr über das Velipoja-Schutzgebiet

Mehr über die Initiative „Grünes Band Europa“

Wolfsjugend forscht

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Kamerafallen eröffnen zahlreiche Möglichkeiten, bedrohte Arten zu erforschen. Dass die Geräte auch für die untersuchten Tiere von großen Interesse sein können, zeigt ein kurzes Video von EuroNatur-Partner Wilk über junge Wolfswelpen im Nordwesten Polens.

Immer wieder nähern sich die Jungtiere dem Kameragehäuse, um neugierig daran zu schnüffeln und zu knabbern. Außerdem sind die beiden Wolfswelpen dabei zu sehen, wie sie spielerisch miteinander kämpfen und sich jagen. Auch in diesem Sommer hatte Wilk zahlreiche Kamerafallen in den Wäldern im Nordwesten Polens aufgestellt. Die Fotofallenbilder liefern den Mitarbeitern der polnischen Naturschutzorganisation unter anderem wertvolle Daten über die Anzahl und den Gesundheitszustand der Wolfswelpen. Zudem helfen sie, das Verhalten der jungen Wölfe sowie die Beziehungen innerhalb des Familienverbandes besser zu verstehen.

EuroNatur arbeitet gemeinsam mit Wilk und weiteren Partnerorganisationen bereits seit Ende der 1990er Jahre dafür, die polnischen Wölfe und ihre Lebensräume dauerhaft zu schützen. Wie erfolgreich diese Maßnahmen sind, belegt die Bestandsentwicklung der letzten Jahre. So lebten im Sommer 2012 nach Schätzungen von Wilk mindestens 100 bis 110 Tiere allein im Westen des Landes.

 

Sehen Sie das Kurzvideo von Wilk auf Youtube

Erfahren Sie mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz der polnischen Wölfe

Naturparadies im Fokus

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Heute startet die bulgarische Naturschutzorganisation Bulgarian Biodiversity Foundation (BBF) gemeinsam mit EuroNatur und drei weiteren Partnern den „Belasitsa“-Fotowettbewerb. Hobby- und Profifotografen sind aufgerufen, die Schönheit der Region Belasitsa im Dreiländereck Bulgarien, Mazedonien und Griechenland in Bildern einzufangen.

Gesucht werden die schönsten und aussagekräftigsten Bilder der einzigartigen Natur, kulturellen Besonderheiten und Menschen der Region Belasitsa. Eine Jury aus Mitarbeitern von BBF, EuroNatur und der beteiligten Partnerorganisationen prämiert die ausdrucksstärksten Motive in den Kategorien „Natur“, „Kultur“ und „Menschen“. Den Gewinnern winken attraktive Preise. Die 45 besten Fotos werden im Rahmen einer Wanderausstellung gezeigt, die Belasitsa als ein ideales Reiseziel für Naturreisende präsentieren soll. Zudem werden sie in verschiedenen Imagebroschüren sowie im Webportal der Region (www.belasitsa.com) veröffentlicht.

Das grenzübergreifende Belasitsa-Gebirge gehört zu den Naturschätzen am Grünen Band Balkan. Jahrhundertealte Kastanien- und Buchenwälder überziehen weite Teile des Gebirges und bieten zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten wie dem Weißrückenspecht ein wertvolles Rückzugsgebiet. Im Rahmen eines von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt unterstützten Projekts wollen EuroNatur und seine Partner dazu beitragen, das Bewusstsein der Bevölkerung für den gemeinsamen Naturraum Belasitsa zu stärken, intensives Erleben von Natur zu ermöglichen sowie auf dieser Grundlage einen nachhaltigen Tourismus in der Region zu etablieren. Der Fotowettbewerb ist Teil des umfangreichen Maßnahmenpakets. 

Einsendeschluss ist der 30. Oktober 2013.

 

Mehr Informationen zum Wettbewerb (englisch)


Zur Ausschreibung (PDF 257 kb, englisch)


EU-Agrarreform: Agrarministerkonferenz ohne Ergebnis

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Der Streit um die EU-Milliarden geht weiter: Die zweitägige Agrarministerkonferenz in Würzburg ging am vergangenen Freitag ohne Einigung zu Ende. Die Landwirtschaftsminister der Bundesländer konnten sich nicht auf einen Fahrplan für die Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland verständigen.

Größter Konfliktpunkt bei dem Ministertreffen war die künftige Verteilung der EU-Subventionen. Geht es nach den fünf grünen Ressortchefs, sollen die EU-Mittel zugunsten einer ökologischeren und gerechteren Landwirtschaft umgeschichtet werden. Sie fordern, die Direktzahlungen an die Bauern zu kürzen und die frei werdenden Mittel in Projekte zum Natur- und Umweltschutz sowie zur Förderung des Ökolandbaus zu stecken. Unterstützt werden sie dabei von Natur- und Umweltschutzverbänden wie EuroNatur. Die unionsgeführten sowie die ostdeutschen Bundesländer lehnen diese Forderungen jedoch ab. Sie unterstützen den Vorschlag von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner, der keine zusätzlichen Mittel für Ökobauern und Agrarumweltmaßnahmen vorsieht.

Jetzt wollen die Agrarminister auf einer Sonderkonferenz im Herbst die nötigen Kompromisse finden. „Die von EU-Kommission, EU-Parlament und EU-Ministerrat verabschiedete Agrarreform bietet den EU-Mitgliedsländern eine Fülle an Möglichkeiten, die Agrarpolitik künftig ökologischer und sozial gerechter zu gestalten. Wir fordern die Bundesregierung und Bundesländer auf, ihre Blockadehaltung aufzugeben und die von Brüssel geschaffenen Spielräume voll auszuschöpfen“, sagt Lutz Ribbe, naturschutzpolitischer Direktor von EuroNatur. 

Welche Gestaltungsmöglichkeiten der Politik zur Verfügung stehen, zeigt das aktuelle Positionspapier der von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und EuroNatur koordinierten Verbändeplattform.  

 

Zum Papier der Verbändeplattform „Eine andere Landwirtschaft ist möglich“ (pdf-Datei, 196 KB).

 

 

Biodiversität im Blick

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Sei es der Schutz der Alpenlandschaften, der einzigartigen Fauna und Flora griechischer Inseln oder ökologisch wertvoller Buchen-Urwälder in der Slowakei und der Ukraine: Dr. Mario Broggi hat sich den Erhalt der Biodiversität in Europa zur Lebensaufgabe gemacht. Am 9. Oktober erhält er den EuroNatur-Preis 2013.

EuroNatur-Preis 2013 geht an Dr. Mario Broggi

Pressemitteilung vom 3. September 2013

 

Radolfzell.   Sei es der Schutz der Alpenlandschaften, der einzigartigen Fauna und Flora griechischer  Inseln oder ökologisch wertvoller Buchen-Urwälder in der Slowakei und der Ukraine: Der im Wallis geborene Forstingenieur und Ökologe Dr. Mario Broggi hat sich den Erhalt der Biodiversität in Europa zur Lebensaufgabe gemacht. Am 9. Oktober wird ihm die international tätige Naturschutzstiftung EuroNatur den EuroNatur-Preis 2013 verleihen. „Mario Broggi versteht es, Forschung und Praxis in vorbildlicher Weise miteinander zu verbinden. Seit Jahren setzt er sich mit ungebrochenem Engagement und in vielfältiger Funktion dafür ein, das europäische Naturerbe für kommende Generationen zu erhalten“, begründet EuroNatur-Präsidentin Christel Schroeder die Wahl des diesjährigen EuroNatur-Preisträgers.

Insbesondere zum Schutz der Alpen hat Mario Broggi wertvolle Beiträge geleistet. Von 1983 bis 1992 war er Präsident der Internationalen Alpenschutzkommission CIPRA und in dieser Zeit maßgeblich am Zustandekommen der Alpenkonvention beteiligt. Auch als Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL), die er von 1998 bis 2004 leitete, setzte er wichtige Akzente für den Naturschutz in der Alpenregion. Doch Mario Broggis Engagement reicht weit über die Alpen hinaus. Von ebenso zentraler Bedeutung ist seine Arbeit für die Ausweisung wichtiger Buchen-Urwälder in der Ukraine und in der Slowakei als Weltnaturerbe. Seit 40 Jahren organisiert Broggi alljährlich naturkundliche Exkursionen auf griechische Inseln für die Botanisch-Zoologische Gesellschaft Liechtenstein-Sarganserland-Werdenberg. Bis heute wurden in diesem Rahmen 40 verschiedene Inseln bereist und bestehende Wissenslücken geschlossen. Unter anderem entstanden zahlreiche Publikationen über deren Flora und Fauna. Im April 2005 besuchte Mario Broggi die Dodekanes-Insel Tilos und treibt seither gemeinsam mit EuroNatur und der Tilos Park Association (TPA) die nachhaltige Entwicklung der Insel voran. Ziel ist es, die Natur- und Kulturwerte von Tilos langfristig zu sichern.

Auf ehrenamtlicher Basis ist Mario Broggi in namhaften Stiftungen aktiv. Unter anderem ist er Mitglied des Stiftungsrats der Bristol Stiftung in Zürich und Kuratoriumspräsident der liechtensteinischen Binding Stiftung. In dieser Funktion ist er maßgeblich an der alljährlichen Verleihung des „Großen Binding-Preises“ beteiligt, der zu den herausragenden Naturschutz-Auszeichnungen in Europa zählt.


Hintergrundinfos:

  • EuroNatur-Preis:  Frühere Preisträger sind u.a. Daggi Kieffer, Dr. Ernst Paul Dörfler, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Prinz Charles, Michail Gorbatschow, Luc Hoffmann und Dr. Hans Bibelriether. Der EuroNatur-Preis ist undotiert. Mit ihm werden herausragende Leistungen für den Naturschutz gewürdigt. Mario Broggi erhält den EuroNatur-Preis 2013 am 9. Oktober 2013 auf der Bodenseeinsel Mainau.



Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:

EuroNatur
Konstanzer Straße 22
78315 Radolfzell
Tel.: 07732 - 92 72 10
Fax: 07732 - 92 72 22
E-Mail: info@euronatur.org
www.euronatur.org
Pressekontakt: Katharina Grund
Ansprechpartnerin: Christel Schroeder

Im Einsatz für Europas Bären

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Was EuroNatur in den vergangenen eineinhalb Jahren für den Schutz der Braunbären in Europa erreichen konnte, macht Mut: Lesen Sie im aktuellen Projektbericht über die weiterhin erfreuliche Entwicklung des Bärenbestandes im Kantabrischen Gebirge, effektive Maßnahmen gegen die Wilderei und wie Datenbanken helfen können, die Lebensräume der Petze zu schützen.

Zum Projektbericht (345 kb)

TV-Tipp: Was bringt die EU-Agrarreform?

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Naturzerstörung, Artensterben, Spekulation mit Lebensmitteln und Land: die ökologischen und sozialen Folgekosten der derzeitigen EU-Agrarpolitik sind enorm. Kann die im Juni beschlossene EU-Agrarreform Abhilfe schaffen? Heute Abend um 18.30 Uhr geht die Wissenschaftssendung „nano“ des Senders 3sat dieser Frage nach.

Die Agrarförderung ist der größte Posten des EU-Budgets. Bisher profitierten von den Milliarden aus Brüssel vor allem die industrialisierten Großbetriebe, kleine nachhaltig wirtschaftende Betriebe sowie die Natur blieben dabei oft auf der Strecke. Mit der ab 2014 geltenden Agrarreform soll sich das ändern. Künftig soll die Auszahlung der Fördermittel stärker an Umweltauflagen geknüpft werden und eine moderate Umverteilung von den "Agrarfabriken" zugunsten der kleinbäuerlichen Betriebe erfolgen. Doch wie konsequent werden die nötigen Änderungen vorgenommen? Wird aus der ursprünglich ambitionierten Reform doch nur ein Reförmchen? Das 3sat-Wissenschaftsmagazin "nano" fragt in einer "spezial"-Ausgabe, was die EU-Agrarreform der Natur, den kleinbäuerlichen Betrieben und den Verbrauchern bringt. Zu Wort kommt auch EuroNatur-Agrarexperte Lutz Ribbe.

Zum Programmhinweis auf 3sat

Erfahren Sie mehr über die EU-Agrarreform  

Naturschätze meisterhaft inszeniert

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640 Fotografen aus 26 Ländern haben sich für den Fotowettbewerb "Naturschätze Europas" auf Fotosafari begeben. Die zwölf besten Aufnahmen werden am morgigen Samstag im Nationalpark Bayerischer Wald mit attraktiven Preisen prämiert.

EuroNatur präsentiert Highlights des Fotowettbewerbs „Naturschätze Europas“ in großformatigem Kalender

Vernissage und Preisverleihung am 7.September im Nationalpark Bayerischer Wald

 

Presseinformation von 6. September 2013



Radolfzell. Für das perfekte Naturfoto muss man nicht an die entlegensten Orte der Welt reisen. Das haben die Teilnehmer des diesjährigen Fotowettbewerbs „Naturschätze Europas“ überzeugend bewiesen. 640 Hobby- und Profi-Fotografen aus 26 Ländern sind dem Aufruf der Naturschutzstiftung EuroNatur gefolgt und haben die Schönheit von Europas Natur in faszinierenden Bildern festgehalten. Die zwölf besten Aufnahmen werden am morgigen Samstag in feierlichem Rahmen in der Infostelle Mauth des Nationalparks Bayerischer Wald mit attraktiven Preisen prämiert. Mit der Preisverleihung fällt auch der Startschuss für die Ausstellung „Faszination Natur“, in der die Siegerbilder mit 18 weiteren herausragenden Aufnahmen aus dem Fotowettbewerb zu sehen sind. „Auch in diesem Jahr haben die Fotografen wieder viel Gespür für ausdrucksstarke Motive und den richtigen Moment gezeigt“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. „Der EuroNatur-Wandkalender ‘Naturschätze Europas 2014‘, in dem wir die besten Bilder des Fotowettbewerbs veröffentlichen, vermittelt die vielseitigen Facetten von Europas Natur auf eindrückliche Weise.“

Bereits zum 20. Mal veranstaltete EuroNatur in Kooperation mit der Zeitschrift „natur“, dem NaturVision Filmfestival und seit diesem Jahr auch mit Unterstützung der Gelsenwasser AG den internationalen Natur-Fotowettbewerb. Bis zum 31. März 2013 waren europaweit Fotografen aufgerufen, ihre fünf besten Bilder aus Europas Natur einzureichen. Anfang Mai fand die Jurysitzung in Stuttgart statt. Hier wählten die Juroren aus über 2.500 Einsendungen die besten Aufnahmen aus. Die Gewinnerfotos sind neben Ausstellung und Kalender auch in der Zeitschrift „natur“, im EuroNatur-Magazin und auf den Internetseiten der Veranstalter zu sehen.


Auch im kommenden Jahr findet der Fotowettbewerb „Naturschätze Europas“ wieder statt. Nähere Informationen zum Wettbewerb finden Sie ab Ende November hier  


Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 24, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org, Pressekontakt: Angie Rother

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