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Verbände begrüßen Anträge im Bundesrat zum Greening

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Im Umweltausschuss des Bundesrates stand am 27. März die Ausgestaltung des „Greenings“ in Deutschland ab dem Jahr 2015 auf der Tagesordnung. Die Naturschutzstiftung EuroNatur und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) begrüßen, dass von unterschiedlich regierten Bundesländern Anträge für eine ökologisch wirksamere Umsetzung der EU-Agrarreform eingebracht worden sind.

Keine Pflanzenschutzmittel auf ökologischen Vorrangflächen und konsequenter Schutz von Dauergrünland

Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur und Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e. V. vom 27. März 2014

 

Radolfzell.   Im Umweltausschuss des Bundesrates steht am 27. März die Ausgestaltung des „Greenings“ in Deutschland ab dem Jahr 2015 auf der Tagesordnung. Die Naturschutzstiftung EuroNatur und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) begrüßen, dass von unterschiedlich regierten Bundesländern Anträge für eine ökologisch wirksamere Umsetzung der EU-Agrarreform eingebracht worden sind. Sie würden die bisher vom Bundeslandwirtschaftsministerium vorgelegten und von den Verbänden als völlig unzureichend bewerteten Vorschläge entscheidend verbessern, teilen die Verbände mit.

So beantragt neben den Ländern mit Umweltministern der GRÜNEN auch der SPD-Minister Till Backhaus aus Mecklenburg-Vorpommern, dass auf den ab 2015 auszuweisenden ökologischen Vorrangflächen der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Mineraldüngern untersagt wird. Wörtlich lautet der Antrag, „dass auf ökologischen Vorrangflächen der Einsatz von mineralischen Stickstoffdüngemitteln und chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln auf den Flächen im Umweltinteresse ausgeschlossen ist“.

Lutz Ribbe, umweltpolitischer Direktor der Stiftung EuroNatur, fordert die Ministerinnen und Minister der anderen Bundesländer auf, diesen Antrag Mecklenburg-Vorpommerns zu unterstützen: „Minister Backhaus hat recht, wenn er in der Begründung seines Antrags darauf hinweist, dass die ökologischen Vorrangflächen von der EU mit dem klaren Ziel eingeführt werden, mit der Nutzungsart der Flächen den weiter fortschreitenden Rückgang der Biodiversität endlich zu stoppen und umzukehren. Das schließt den Einsatz von Pestiziden aus.“ Backhaus setze somit laut Ribbe ein „wichtiges politisches Signal“.

Bernd Voß, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), begrüßt zudem, dass neben den GRÜNEN-Ländern auch der Umweltminister von Bayern, Marcel Huber von der CSU, einen Antrag zum Erhalt von Dauergrünland eingebracht hat. Der Antrag sieht vor, eine Genehmigungspflicht für geplante Umwandlungen von Dauergrünland schon ab einem Rückgang des Grünlandanteils von 1 % gegenüber 2012 einzuführen. „Das ist eine erhebliche Verbesserung gegenüber dem Gesetzentwurf der Bundesregierung, der ein verbindliches Einschreiten erst bei einem Rückgang des Grünlandanteils von 5 % vorsieht. Dabei können wir uns auch aus Gründen des Natur- und Klimaschutzes keinen weiteren Dauergrünlandverlust leisten. Wir müssen das Grünland verbunden mit einer Weidemilch-Strategie auch am Markt positiv in Wert setzen“, so Voß. Die Verbände fordern die Ministerinnen und Minister auf, auch hier die fortschrittlichen Anträge zu unterstützen.
 
Rückfragen:

EuroNatur – Stiftung Europäisches Naturerbe
Euskirchener Weg 39, 53359 Rheinbach/Bonn, Tel.: 02226-2045
Lutz.Ribbe@euronatur.org, www.euronatur.org

AbL – Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V.
Bahnhofstr. 31, 59065 Hamm, Tel.: 02381-9053171
Jasper@abl-ev.de, www.AbL-ev.de


Wolf in der Lausitz abgeschossen

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Der Vaterwolf des Daubitzer Wolfsrudels ist tot. Am vergangenen Freitag wurde er bei Weißkeidel im Landkreis Görlitz bei Forstarbeiten leblos aufgefunden. Untersuchungen des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin zufolge ist das Tier durch einen Bauchschuss gestorben.

EuroNatur verurteilt den Abschuss des Wolfes scharf und fordert eine angemessene Bestrafung des Schützen. Wölfe sind nach EU-Recht und Bundesnaturschutzgesetz eine streng geschützte Art. Seit dem Jahr 2000 wurden in Sachsen fünf Wölfe illegal getötet. Bei dem Daubitzer Rüden handelt es sich um ein genetisch besonders wertvolles Tier. Der aus Polen zugewanderte Wolf hatte eine in Sachsen bisher nicht nachgewiesene Variante der mitochondrialen DNA und brachte damit frisches Blut in den ansonsten relativ eng miteinander verwandten Wolfsbestand.

Wölfe galten in Deutschland lange Zeit als ausgestorben. Seit dem Jahr 2000 haben sie langsam begonnen, ihre dortigen Lebensräume zurückzuerobern. In der sächsisch- brandenburgischen Lausitz leben heute fünfzehn Wolfsrudel bzw. Wolfspaare, darunter das Daubitzer Rudel. Quelle für die Zuwanderung nach Deutschland ist die Wolfspopulation im Nordosten Polens, wo sich EuroNatur seit Jahren intensiv für den Schutz der Wölfe einsetzt.

Mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz der Wölfe in Polen


Aufatmen für die Donau

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Etappensieg für eine der wertvollsten Auenlandschaften an der Donau: Das kroatische Ministerium für Umwelt und Naturschutz hat verfügt, die Umweltverträglichkeit für ein offensichtlich naturzerstörerisches Kanalisierungsprojekt an der kroatisch-serbischen Grenze nicht weiter zu prüfen und das laufende Verfahren zu stoppen.

Der Fluss sollte entlang eines 53 Kilometer langen Abschnitts reguliert werden. Aufgrund der aktuellen Verfügung des Ministeriums beschloss die kroatische Schifffahrtsbehörde, das Projekt auf Eis zu legen.

„EuroNatur begrüßt diese Entscheidung, denn eine Kanalisierung der Donau in diesem sensiblen Bereich, würde herbe Verluste für die Artenvielfalt in Europa bedeuten “, sagt Romy Durst, Projektleiterin bei EuroNatur.  So wäre unter anderem der Naturpark Kopački Rit schwer betroffen, und damit die Kernzone des künftigen Fünf-Länder-Biosphärenreservats Mur-Drau-Donau. Allein 300 verschiedene Vogelarten konnten hier bereits beobachtet werden und in den natürlichen Flüssen kommen 64 Fischarten vor, von denen 22 in Europa besonders geschützt sind.

Aber auch weiter stromabwärts wären die ökologischen Auswirkungen der Kanalisierung verheerend. Im Rahmen eines internationalen Prüfverfahrens hatten Naturschutzorganisationen in Serbien deshalb bereits ernsthafte Einwände gegen das Projekt geäußert. Die aktuelle Entscheidung ist nicht zuletzt auf den beharrlichen Widerstand der Naturschutzorganisationen zurückzuführen, darunter auch  der WWF, EuroNatur und die kroatische Gesellschaft für Vogel- und Naturschutz.  

Dennoch sind die Kanalisierungspläne noch nicht vom Tisch. „Es ist zu befürchten, dass die kroatische Schifffahrtsbehörde versucht, das Projekt unter einem neuen Deckmantel auferstehen zu lassen und sich um europäische Fördergelder bemüht. Der Kampf um dieses einzigartige europäische Naturerbe ist noch längst nicht gewonnen“, sagt Romy Durst.


Online-Petition: Keine Staudämme im Nationalpark!

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Über dem Mavrovo-Nationalpark in Mazedonien hängt ein Damokles-Schwert: Mitten im Nationalpark sollen zwei große Wasserkraftwerke gebaut werden. Helfen Sie uns, die Vorhaben zu verhindern und unterschreiben Sie die von EuroNatur und Riverwatch lancierte Online-Petition.

Die mit Geldern der Weltbank und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) geplanten Staudammprojekte gefährden eine über Jahrtausende gewachsene Artenvielfalt. Zudem ist der Mavrovo Nationalpark einer der letzten Lebensräume des vom Aussterben bedrohten Balkanluchses und das letzte bekannte Gebiet, wo sie sich bis heute erfolgreich fortpflanzen. Sollten die Bauvorhaben umgesetzt werden, droht der scheuen Katze das endgültige Aus.

Mit Unterstützung der Organisation Rettet den Regenwald haben EuroNatur und seine Partnerorganisation Riverwatch eine Petition gegen die geplante Zerstörung initiiert. Fordern auch Sie die Banken und den mazedonischen Premierminister auf, die Projekte zu stoppen!

Zur Online-Petition

Die drohende Zerstörung der Flusslandschaften im Mavrovo Nationalpark ist nur Teil eines riesigen Flächenbrandes auf dem Balkan: Über 570 mittlere und größere Wasserkraftwerke sind in der Region geplant. Um das zu verhindern, haben EuroNatur und Riverwatch die Kampagne „Rettet das blaue Herz Europas gestartet“

Erfahren sie mehr über die Kampagne

 

 

 

Europäisches Storchendorf 2014 ausgezeichnet

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Das Netzwerk der „Europäischen Storchendörfer“ hat ein neues Mitglied. Am 12. April zeichnete EuroNatur die slowakische Gemeinde Buzica als „Europäisches Storchendorf“ 2014 aus.

Slowakische Gemeinde in Netzwerk aufgenommen

Pressemitteilung vom 14. April 2014

Radolfzell.   Das Netzwerk der „Europäischen Storchendörfer“ hat ein neues Mitglied. Am 12. April zeichnete die Naturschutzstiftung EuroNatur die slowakische Gemeinde Buzica als „Europäisches Storchendorf“ 2014 aus. Buzica liegt an der slowakisch-ungarischen Grenze und innerhalb eines der drei wichtigsten Brutgebiete des Weißstorchs in der Slowakei, dem Košice-Becken, das als EU-Vogelschutzgebiet ausgewiesen ist. „Der Storch hat in der Gemeinde Buzica einen hohen Stellenwert. Sowohl die Bürger als auch die Gemeindeverwaltung unterstützen Aktivitäten zum Schutz der Großvögel“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer.

Buzica ist eine der ersten slowakischen Gemeinden, die künstliche Nestunterlagen als Alternative zu Nestern auf Strommasten installiert hat. Diese werden von den Störchen gut angenommen und intensiv genutzt. Seit 1976 führt die Gemeinde eine systematische Zählung der Störche durch. Groß geschrieben wird die Bewusstseinsbildung der Lokalbevölkerung für den Schutzbedarf der Störche. Mit dem Umweltbildungsprogramm „Storch“ sollen schon die Kleinen dafür sensibilisiert werden. Eine Grundschule und ein Kindergarten in Buzica beteiligen sich daran. Unter anderem erscheint regelmäßig die Schülerzeitung „Goya“ (Storch) und jedes Jahr im Juni helfen Schüler gemeinsam mit jungen Erwachsenen dabei, Jungstörche zu beringen. Im Frühjahr feiert das Dorf Buzica traditionell die Ankunft der Störche.  


Mit der Initiative „Europäische Storchendörfer“ setzt EuroNatur seit vielen Jahren einen Gegenpol zum steigenden Lebensraumverlust für Störche in Europa und schafft eine wachsende Allianz für den Schutz der Großvögel. Seit 1994 zeichnet die Stiftung Gemeinden als „Europäisches Storchendorf“ aus, in denen viele Störche leben und die sich besonders für den Storchenschutz einsetzen. Buzica ist Storchendorf Nummer 13. In Deutschland ist das im Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe Brandenburg“ gelegene Dorf  Rühstädt seit 1996 Teil des Netzwerks.


Hintergrundinformationen:



Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org, Ansprechpartner: Pavel Bečka, Pressekontakt: Katharina Grund

Jetzt auch als Film - Schatzkammern voller Artenvielfalt

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Die Karstpoljen in Bosnien-Herzegowina sind nicht nur Lebensräume von berückender Schönheit. Die temporär überschwemmten Feuchtgebiete sind auch für den Naturschutz von unschätzbarem Wert. Das zeigt der aktuelle Dokumentarfilm „Karstpoljen in Bosnien-Herzegowina“ des Filmemachers Ilhan Dervović in eindrücklichen Bildern.

Der Film wurde im Rahmen des Projektes zum Schutz der Karstpoljen Bosnien-Herzegowinas erstellt, das EuroNatur gemeinsam mit zahlreichen Partnern von Mitte 2011 bis Ende 2013 durchführte. Ziel des Projekts war es, ein klares Bild davon zu zeichnen, wie wertvoll und gleichzeitig wie bedroht diese sensiblen Lebensräume aktuell sind. Dafür haben einheimische und internationale Wissenschaftler vor allem das reiche Inventar aus Vogel- und Pflanzenarten der 57 Poljen des Landes genau unter die Lupe genommen. So sind die temporär überschwemmten Feuchtflächen der Poljen überlebenswichtige Rastgebiete für zahlreiche Zugvögel und bieten wertvolle Habitate für Bodenbrüter wie den Wachtelkönig. Auch eine Vielzahl seltener Pflanzenarten hat in den extensiv genutzten Kulturlandschaften ein Zuhause gefunden – darunter die endemische Bosnische Lilie.

Diesen Artenreichtum macht der Film in beeindruckenden Bildern greifbar. Gleichzeitig zeigt er aber auch, welchen großen Gefahren die Karstpoljen unter anderem durch die Intensivierung der Landwirtschaft und die Anlage von Wasserkraftwerken derzeit ausgesetzt sind. Gemeinsam mit seinen Partnern arbeitet EuroNatur derzeit daran, den wertvollen Lebensräumen zu einem angemessenen Schutzstatus zu verhelfen.

Sehen Sie den Film auf YouTube (bosnisch mit engl. Untertiteln)

 

Erfahren Sie mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz der Karstpoljen im Artikel „Netzwerk für ein gefährdetes Paradies“ in der aktuellen Ausgabe des EuroNatur-Magazins
Jetzt aktuelles Magazin lesen (PDF; 2,9 Mb)

Langbeinige Segelflieger

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Was haben Segelflugzeuge und Störche gemeinsam? Sind Störche treu? Und was hat es mit den „Europäischen Storchendörfern“ auf sich? Begeben Sie sich mit uns auf eine Bilderreise in die Welt der faszinierenden Großvögel und tauchen Sie ein in unsere Fotogalerie des Monats!

Zur Fotogalerie

Rettet das blaue Herz Europas – die neue Kampagnenseite ist da!

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Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Gemeinsam mit seinen Partnern arbeitet EuroNatur daran, die einzigartigen Flüsse des Balkans vor der drohenden Zerstörung zu bewahren. Erfahren Sie mehr über unsere Kampagne „Rettet das blaue Herz Europas“!

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Gemeinsam mit ihren Partnern vor Ort arbeiten EuroNatur und die österreichische Naturschutzorganisation Riverwatch daran, die einzigartigen Flüsse des Balkans vor der drohenden Zerstörung zu bewahren. Erfahren Sie mehr über unsere Kampagne „Rettet das blaue Herz Europas“ auf der neu eingerichteten Kampagnenseite.

Dort sehen Sie neben aktuellen Meldungen und spannenden Hintergrundinformationen auch zahlreiche Impressionen dieser atemberaubenden Flusslandschaften. Nirgendwo sonst auf unserem Kontinent findet man noch eine so überwältigende Zahl und Vielfalt an nahezu unberührten Fließgewässern: kristallklare Bäche, Wildflüsse mit ausgedehnten Schotterflächen, intakte Auwälder, tiefe Schluchten und spektakuläre Wasserfälle. Doch dieser Naturschatz ist in größter Gefahr: Über 570 mittlere und größere Wasserkraftwerke sind auf der Balkanhalbinsel derzeit geplant. Welches dramatische Ausmaß diese drohende Flut an Wasserkraftwerken hat, veranschaulicht eine interaktive Karte auf der Kampagnenseite.


Tauchen Sie ein in das blaue Herz Europas!

Helfen Sie uns, das blaue Herz Europas zu retten - Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende (Kennwort: „Blaues Herz Europa“)!


Tatort Adria: Erfolg gegen Vogeljagd

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„Wir haben eine Chance gegen die Vogeljagd auf dem Balkan“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Das belegen aktuelle Zahlen aus dem Naturpark Hutovo Blato in Bosnien-Herzewgowina - einem der Hauptbrennpunkte der Vogeljagd auf dem Balkan.

Gute Nachrichten zum Weltzugvogeltag am 10. und 11. Mai

 

Presseinformation vom 7. Mai 2014

Radolfzell.   „Wir haben eine Chance gegen die Vogeljagd auf dem Balkan“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der international tätigen Naturschutzorganisation EuroNatur anlässlich des Weltzugvogeltages am 10. und 11. Mai 2014, der unter dem Motto „Flugrouten als Reiseziel: Zugvögel und Tourismus“ steht. „Entscheidend ist, dass die Einhaltung bestehender Jagdverbote zuverlässig kontrolliert wird. Wenn die Vogeljagd in den wertvollen Rast- und Brutgebieten an der östlichen Adria aufhört, erholen sich die Vogelbestände dort sehr schnell.“ Das belegen Zahlen aus einem der Hauptbrennpunkte der Vogeljagd auf dem Balkan: dem Naturpark Hutovo Blato im bosnischen Teil des Neretva-Deltas. Bei der Internationalen Winterwasservogelzählung im Januar 2014 zeigte sich dort seit Jahren das erste Mal ein Bild der Hoffnung: Das Zählteam registrierte auf dem Svitava-See fast 17.000 Vögel. Das waren mehr als zehn Mal so viele Individuen als im Vorjahr. EuroNatur hatte im Jahr 2013 in Zusammenarbeit mit der Naturparkverwaltung regelmäßige Kontrollen durch Park-Ranger sicher gestellt.


Doch Entwarnung gibt es nicht: „Jährlich fallen mehrere Millionen Zugvögel an der östlichen Adria Vogeljägern zum Opfer. Im Naturpark Hutovo Blato war die Vogeljagd bislang katastrophal. Um die Verhältnisse für die Zugvögel dort dauerhaft zu verbessern, brauchen wir einen langen Atem“, so Gabriel Schwaderer. In der Feuchtgebietslandschaft von Hutovo Blato gilt ein grundsätzliches Jagdverbot. Doch bislang bestand dieses nur auf dem Papier. Die Menschen in Bosnien-Herzegowina sind seit dem Zerfall Jugoslawiens stark mit den politischen und wirtschaftlichen Problemen beschäftigt. Entsprechend wenig Aufmerksamkeit erfährt der Naturschutz. Dem Naturpark fehlte das nötige Geld, um Ranger auszubilden und sie angemessen für ihre Arbeit zu bezahlen. Entsprechend schlecht wurde die Einhaltung des Jagdverbots im Naturpark kontrolliert. Während des Herbstzuges in die Überwinterungsgebiete haben Vogeljäger den Naturpark regelmäßig nahezu leer geschossen. Unter den Opfern waren Arten, die in anderen Ländern Europas aufwändig geschützt werden wie Knäk- und Moorenten.


„Die wirklich nachhaltige Perspektive für den Naturpark Hutovo Blato und die Menschen in der Region heißt: Vogelbeobachtung statt Vogeljagd“, sagt Gabriel Schwaderer. Derzeit wird parallel zu den Jagdkontrollen das Wanderwegenetz ausgeweitet und Infrastruktur für die Vogelbeobachtung geschaffen.



Hintergrundinformationen:

  • Ein Erfolg versprechendes Mittel im Kampf gegen die Vogeljagd ist der Naturtourismus. Er bietet den Menschen vor Ort neue Perspektiven. Der EuroNatur-Reiseführer "Adria-Ostküste" leistet dazu einen Beitrag.



Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 24,
Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org,
Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer, Pressekontakt: Angie Rother



Albanien: Vjosa Nationalpark statt Staudämme

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In Albanien fand heute eine ungewöhnliche Pressekonferenz statt. Auf einer Kiesinsel der Vjosa kamen Vertreter internationaler und nationaler Umweltorganisationen, Bürgermeister und Geschäftsleute zusammen, um gemeinsam einen Vorschlag zur Rettung der Vjosa vorzustellen.

Europas letzter großer Wildfluss soll Nationalpark werden

Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur und Riverwatch vom 8. Mai 2014


Tepelena, Radolfzell, Wien.   In Albanien fand heute eine ungewöhnliche Pressekonferenz statt. Auf einer Kiesinsel der Vjosa - des letzten großen Wildflusses Europas -  kamen Vertreter internationaler und nationaler Umweltorganisationen, Bürgermeister und Geschäftsleute zusammen, um gemeinsam einen Vorschlag zur Rettung der Vjosa vorzustellen: Die geplanten Wasserkraftwerke sollen gestoppt und Europas letzter großer Wildfluss stattdessen zum Nationalpark erklärt werden.

„Wir fordern die albanische Regierung auf, an der Vjosa einen Nationalpark einzurichten. Vom Vjosa Nationalpark würden nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen vor Ort profitieren. Die Vjosa darf nicht Staudämmen zum Opfer fallen“, sagt Kujtim Mersini, Geschäftsführer der albanischen Naturschutzorganisation Protection and Preservation of Natural Environment in Albania (PPNEA) und Organisator der Veranstaltung.


Neben seiner außergewöhnlichen Schönheit wurde der Ort für die Pressekonferenz auch aus einem weiteren Grund gewählt. Das Flusstal nahe der Stadt Tepelena würde überflutet, sollte der nur wenige Kilometer entfernt geplante Kalivac-Damm tatsächlich fertiggestellt werden. Ein italienisches Unternehmen hat bereits mit dem Bau des Damms begonnen, die Deutsche Bank hatte Gelder zur Verfügung gestellt. Doch seit vier Jahren ruhen die Bauarbeiten. Für die Organisationen ist das ein Hoffnungsschimmer im Wettlauf gegen die Zeit.


Die Vjosa ist einer der letzten großen Wildflüsse Europas. Im gesamten Flussverlauf von ihrer Quelle in den griechischen Bergen bis zur Adria, auf einer Strecke von insgesamt über 270 Kilometern, fließt sie ungezähmt und frei. Mit ihren Zuflüssen bietet die Vjosa ein dynamisches Flusssystem, das in Europa seinesgleichen sucht. Doch dieser Naturschatz ist in höchster Gefahr. Albanien plant den Bau von acht größeren Staudämmen an der Vjosa. Dazu kommen noch zahlreiche kleinere Dämme an den Zuflüssen.

„Diese geplanten Projekte beruhen auf einer extrem schwachen Datengrundlage. Keine der Voruntersuchungen über die Auswirkungen der Vorhaben wurde gemäß international anerkannten Standards durchgeführt“, kritisiert Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung EuroNatur.  


Die Vjosa ist einer der letzten nahezu unerforschten Flüsse in Europa. Bis heute gibt es kaum Studien über den Fluss. Aber die wenigen vorhandenen Untersuchungen unterstreichen die Bedeutung der Vjosa als das Zentrum der aquatischen Vielfalt in Albanien. „Insbesondere für zahlreiche seltene Fischarten ist die Vjosa als Lebensraum von unschätzbarer Bedeutung“, bestätigt Spase Shumka, einer der führenden Wissenschaftler Albaniens.


„Für viele Menschen in Albanien mag die Vjosa nur ein ganz normaler Fluss sein. Aus internationaler Perspektive ist sie jedoch etwas ganz außergewöhnliches. Selbst viele Süßwasser-Experten haben bisher keine Ahnung, dass ein Fluss mit einer derartig hohen ökologischen Güte in Europa immer noch existiert. Von der Einrichtung des Nationalparks würden nicht nur Albanien, sondern auch Europa und die gesamte Welt profitieren“, sagt Ulrich Eichelmann, Geschäftsführer von Riverwatch.


„Wir leben mit dem Fluss. Wir wollen die Vjosa so wie sie ist am Leben halten und sind zuversichtlich, dass unsere Gemeinde von einem Nationalpark profitieren wird. Staudämme schaffen keine Arbeitsplätze für uns Anrainer, ein Nationalpark jedoch schon. Wir unterstützen die Idee eines Vjosa Nationalparks“, so Hysnis Cela, Bürgermeister des Dorfes Qeserat nahe Tepelena.


Hintergrundinformationen:

  • Die Staudämme an der Vjosa sind nur ein Teil einer wahren Staudammflut, die derzeit den Flüssen auf der Balkanhalbinsel drohen. Mehr als 570 Wasserkraftwerke (> 1 MW) zwischen Slowenien und Albanien sind derzeit geplant. Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern die internationale Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“ gestartet.  


Rückfragen:
•    EuroNatur: Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Angie Rother
Tel: 0049 7732  92 72 24. Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell.
Fax: 0049 07732 92 72 22, info@euronatur.org, www.euronatur.org,

•    Riverwatch: Ulrich Eichelmann, Tel: 0043 676 6621512, ulrich.eichelmann@riverwatch.eu; Cornelia Wieser – 0043 650 4544784, Neustiftgasse 36, 1070 Wien www.riverwatch.eu

Im Zeichen des Weißstorchs

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Vom 7. bis 11. Mai 2014 kamen im spanischen Ort Malpartida de Cáceres mehr als 40 Vertreter der Europäischen Storchendörfer zusammen, um gemeinsam Lösungen für einen wegweisenden Storchenschutz in Europa zu entwickeln.

Europäische Storchendörfer trafen sich in Spanien

 

Presseinformation vom 12. Mai 2014

 
Radolfzell.   Vom 7. bis 11. Mai 2014 drehte sich im spanischen Ort Malpartida de Cáceres alles um den Weißstorch. Mehr als 40 Vertreter der Europäischen Storchendörfer kamen in dem Viereinhalb Tausend-Seelendorf in der Extremadura zusammen. Ziel des 11. Netzwerktreffens war es, von den praktischen Erfahrungen der anderen Storchendörfer zu lernen und gemeinsam Lösungen für einen wegweisenden Storchenschutz in Europa zu entwickeln.


„Mit der Initiative ‚Europäische Storchendörfer‘ setzen wir seit vielen Jahren einen Gegenpol zum steigenden Lebensraumverlust für Störche in Europa. Das diesjährige Treffen der Storchendörfer zeigt deutlich, dass die Allianz für den Schutz der eleganten Großvögel erfolgreich wächst“, sagte Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung EuroNatur. Seit 1994 zeichnet die Stiftung Gemeinden als „Europäisches Storchendorf“ aus, in denen viele Störche leben und die sich besonders für den Storchenschutz einsetzen. Malpartida de Cáceres trägt den Titel seit 1997 und wurde damals als viertes der mittlerweile 13 Europäischen Storchendörfer ausgewiesen. Es liegt in der spanischen Extremadura inmitten der Steppengebiete, die sich von Cáceres in westlicher Richtung bis an die portugiesische Grenze erstrecken. Diese Flächen werden größtenteils als extensive Viehweiden für alte Nutztierrassen wie Avileña-Kühe und Merinoschafe genutzt. Damit erhält die Gemeinde wichtige Nahrungsgebiete für den Weißstorch.


Zeitgleich zum Netzwerktreffen fand in Malpartida de Caceres die sogenannte „Storchenwoche“ statt. Seit 25 Jahren feiern die Einwohner mit diesem mehrtägigen Storchenfest „ihre Störche“. Einer der Höhepunkte der Veranstaltung ist die Verleihung des „Silbernen Storchs“. Mit dieser Auszeichnung würdigt die Gemeinde besondere Verdienste im europäischen Storchenschutz. In diesem Jahr wurde EuroNatur sowie der 2012 verstorbene EuroNatur-Projektleiter Dr. Martin Schneider-Jacoby mit dem Silbernen Storch ausgezeichnet.


„Trotz positiver Entwicklungen in einigen Regionen ist der Weißstorch in Europa immer noch durch die rasante Veränderung in der Landbewirtschaftung bedroht“, sagt Gabriel Schwaderer. Entsprechend wichtig ist es, positive Vorbilder zu stärken. Das jüngste Mitglied des Netzwerks wurde am 12. April als Europäisches Storchendorf ausgezeichnet und nahm ebenfalls an dem Netzwerktreffen teil. Die Gemeinde Buzica liegt an der slowakisch-ungarischen Grenze und innerhalb eines der drei wichtigsten Brutgebiete des Weißstorchs in der Slowakei. In Deutschland ist das im Biosphärenreservat „Flusslandschaft Elbe Brandenburg“ gelegene Dorf  Rühstädt seit 1996 Teil des Netzwerks.


Hintergrundinformationen:




Rückfragen:

EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 24,
Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org,
Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer, Pressekontakt: Angie Rother


Blaues Herz im Radio

Babyboom am Skutari-See

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„Das ist die seit langem erfolgreichste Brut von Krauskopfpelikanen am Skutari-See“, freut sich Andrej Vizi, Mitarbeiter des montenegrinischen Naturhistorischen Museums. Bei ihrem letzten Kontrollgang im April zählten der Wissenschaftler und seine Kollegen 28 flügge Pelikanküken.

Noch vor Beginn der diesjährigen Brutsaison hatten Helfer vier Brutplattformen aus Holz und Styropor installiert und mit Schilf aufgeschichtet. Diese sollen dazu beitragen, den Bruterfolg der Pelikane zu erhöhen. In den ersten Wochen nutzten die Krauskopfpelikane die Nisthilfen nur zum Ruhen. Bei ihrer letzten Kontrolle entdeckten die Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung aber auch Nester auf den Plattformen. Insgesamt 16 dieser Nester werden derzeit aktiv bebrütet, schätzen die Vogelschützer.

Die Brutplattformen sind Teil eines Maßnahmenpakets, das EuroNatur mit Unterstützung des Critical Ecosystem Partnership Fund (CEPF) gemeinsam mit seinen Partnern Noé Conservation, Tour du Valat, The Association for Protection of Aquatic Wildlife in Albania (APAWA), dem Naturhistorischen Museum Montenegro, dem Zentrum für Vogelforschung und Beobachtung (CZIP) und der Nationalpark-Verwaltung Skutari-See zum Schutz der Tiere geschnürt hat. Zwar bietet der Skutari-See mit seinen ausgedehnten Flachwasserbereichen den scheuen Vögeln ideale Brutbedingungen. Doch in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Verluste von Eiern und Jungvögeln, für die neben den starken Wasserstandsschwankungen des Skutari-Sees auch menschliche Störungen verantwortlich waren.

„Dass die Brut in diesem Frühjahr so erfolgreich war, ist auch auf die vergleichsweise geringen Wasserstandsschwankungen des Sees zurückzuführen. Um den Bruterfolg langfristig zu sichern, müssen wir in einem nächsten Schritt einen möglichst störungsfreien Raum für die Vögel schaffen“, sagt EuroNatur-Projektleiter Pavel Bečka.

 

Erfahren Sie mehr über die EuroNatur-Projekte zum Schutz der Pelikane

 

 

 

Pelikane auf Rekordkurs

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Die Krauskopfpelikane im Nationalpark Skutari sorgen weiter für gute Nachrichten: Mittlerweile tummeln sich 48 in diesem Jahr geborene Jungvögel auf dem Skutari-See. Zuletzt war 1977 ein ähnlicher Bruterfolg zu verzeichnen.

Die Krauskopfpelikane im Nationalpark Skutari sorgen weiter für gute Nachrichten:  Mittlerweile tummeln sich 48 in diesem Jahr geborene Jungvögel auf dem Skutari-See. Das ist innerhalb der letzten 37 Jahre ein absoluter Rekord. Zuletzt war 1977 ein ähnlicher Bruterfolg zu verzeichnen.

Wesentlich zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben Brutplattformen, die vor Beginn der diesjährigen Brutsaison im Nationalpark installiert worden waren. Bereits im April hatte es außerordentlich viel Nachwuchs gegeben (wir berichteten). Die Brutplattformen sind Teil eines Maßnahmenpakets, das EuroNatur mit Unterstützung des Critical Ecosystem Partnership Fund (CEPF) gemeinsam mit seinen Partnern Noé Conservation, Tour du Valat, The Association for Protection of Aquatic Wildlife in Albania (APAWA), dem Naturhistorischen Museum Montenegro, dem Zentrum für Vogelforschung und Beobachtung (CZIP) und der Nationalpark-Verwaltung Skutari-See zum Schutz der Tiere geschnürt hat.

Erfahren Sie mehr über die EuroNatur-Projekte zum Schutz der Pelikane

Wilde Schönheit in bewegenden Bildern

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Wunderschöne Schluchten, Flussinseln und weitläufigen Mäander: die Vjosa in Albanien ist einer der letzten lebendigen Wildflüsse Europas. Das Video von Adrian Guri zeigt die Naturschätze dieses einzigartige Ökosystem in beeindruckenden Bildern.

Wunderschöne Schluchten, Flussinseln und weitläufigen Mäander: die Vjosa in Albanien ist einer der letzten lebendigen Wildflüsse Europas. Das Video des albanischen Fotografen Adrian Guri zeigt in beeindruckenden Bildern, welche Naturschätze dieses einzigartige Ökosystem bereit hält, aber auch welche großen Gefahren der Vjosa drohen.

So plant die albanische Regierung derzeit, acht Staudämme zur Wasserkraftnutzung entlang der Vjosa zu errichten. Der Bau dieser Dämme – oder auch nur eines einzigen – würde den herausragenden ökologischen Wert dieses Naturjuwels vernichten. Gemeinsam mit der österreichischen Naturschutzorganisation Riverwatch und zahlreichen lokalen Partnern arbeitet EuroNatur daran, die drohende Zerstörung der Flusslandschaft zu verhindern. Im Film kommen unter anderem Ulrich Eichelmann, der Geschäftsführer von Riverwatch, der albanische Naturschutzexperte Dr. Spase Shumka sowie der Bürgermeister einer betroffenen Gemeinde zu Wort. Gemeinsam sprechen sie sich dafür aus, die wertvolle Flusslandschaft der Vjosa durch einen Nationalpark zu schützen.

Die Staudämme an der Vjosa sind nur ein Teil einer wahren Staudammflut, die derzeit den Flüssen auf der Balkanhalbinsel drohen. Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern die internationale Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“ gestartet.  


Mehr zur Kampagne

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende! Kennwort: „Blaues Herz Europa“. Jeder Euro zählt.


Grenzübergreifende Hilfe zur Energiewende

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Bei einer offiziellen Veranstaltung am vergangenen Wochenende in Wunsiedel unterzeichneten die Bürgermeister von Wunsiedel und der polnischen Gemeinde Lapy ein von EuroNatur initiiertes Abkommen für eine Städtepartnerschaft. Die Partnerschaft mit Wunsiedel ist die erste deutsch-polnische Städtepartnerschaft im Bereich Energie- und Klimaschutz.

Erste deutsch-polnische Städtepartnerschaft im Energie- und Klimaschutz

Presseinformation vom 23. Juni 2014

 

Radolfzell.   Bei einer offiziellen Veranstaltung am vergangenen Wochenende in Wunsiedel unterzeichneten die Bürgermeister von Wunsiedel und der polnischen Gemeinde Lapy ein von EuroNatur initiiertes Abkommen für eine Städtepartnerschaft. Beide Orte wollen besonders im Bereich Erneuerbare Energien und Klimaschutz zusammenarbeiten.

Die Gemeinde Wunsiedel in Oberfranken geht bereits seit einigen Jahren konsequent den Weg einer regionalen und klimaverträglichen Energieversorgung. Von diesem Know-how soll jetzt auch Lapy profitieren. Die ostpolnische Gemeinde verfolgt mit Unterstützung von EuroNatur das Ziel, in den kommenden Jahren energieautark zu werden. In Polen ist der Nachholbedarf in Sachen einer gelungenen Energiewende besonders groß. Während die Zentralregierung des Landes der Klimaschutzpolitik der Europäischen Union weiterhin skeptisch gegenübersteht, haben einige wenige Regionen in Polen das Potential der Energiewende aber bereits erkannt, wie z.B. die Wojewodschaft Podlassien. EuroNatur unterstützt das dortige Marschallamt seit 2013 dabei, eine effizientere und schonende Nutzung der Ressourcen zu erreichen. Für die Umsetzung von Modellprojekten wurden sieben Gemeinden ausgewählt - darunter auch Lapy.

„Dass die Potentiale für eine nachhaltige Energieversorgung in Lapy vorhanden sind, hat eine Studie von Energievision Frankenwald bewiesen, die wir innerhalb unseres Projektes haben erstellen lassen können. Die Partnerschaft mit Wunsiedel ist die erste deutsch-polnische Städtepartnerschaft im Bereich Energie- und Klimaschutz. Sie wird Lapy helfen, sein Potential erfolgreich umzusetzen“, ist Lutz Ribbe, Naturschutzpolitischer Direktor von EuroNatur überzeugt.


Hintergrundinformation:

  • Das EuroNatur-Projekt in Polen wird vom Bundesumweltministerium und vom  Umweltbundesamt unterstützt.



Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org ,Ansprechpartnerin: Christine Coellejan, Pressekontakt: Katharina Grund



 

 

 

Hände weg vom Mavrovo Nationalpark!

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Die Weltbankzentrale für Südosteuropa in Wien bekam heute Vormittag ungewöhnlichen Besuch. Vertreter von EuroNatur-Partner Riverwatch überreichten ein Protestschreiben mit 77.930 Unterschriften gegen die geplante Finanzierung eines Staudammes im mazedonischen Mavrovo Nationalpark.

77.930 Unterschriften an Weltbank übergeben

Staudammprojekte bedrohen Nationalpark und die letzten Balkanluchse


Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur und Riverwatch vom 26. Juni 2014

Wien, Radolfzell.  Die Weltbankzentrale für Südosteuropa in Wien bekam heute Vormittag ungewöhnlichen Besuch. Vertreter von Riverwatch überreichten ein Protestschreiben mit 77.930 Unterschriften gegen die geplante Finanzierung eines Staudammes im mazedonischen Mavrovo Nationalpark. „Hände weg von Mavrovo!“ so die Forderung an Ellen Goldstein, Direktorin des Südosteuropabüros der Weltbank.

Im waldreichen Mavrovo Nationalpark Mazedoniens leben Wölfe, Bären, Fischotter und eines der seltensten Säugetiere Europas: der Balkanluchs – eine stark bedrohte Unterart des Eurasischen Luchs. Der Nationalpark ist das einzig bekannte Gebiet, indem sich diese seltenen Katzen nachweislich fortpflanzen. Doch genau hier sollen mehrere Wasserkraftwerke errichtet werden. Laut Experten der Cat Specialist Group der Weltnaturschutzunion IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources) könnten diese Wasserkraftprojekte zu ihrem Aussterben führen.

Die Weltbank plant das im Nationalpark projektierte Wasserkraftprojekt „Lukovo Pole“ mit 70 Millionen Euro zu fördern (Gesamtkosten 83 Millionen Euro). Derzeit prüft die Bank nach eigenen Angaben noch die endgültige Vergabe der Gelder.

„Wie glaubwürdig sind die Umweltstandards der Weltbank, wenn Kraftwerke in Nationalparks unterstützt und die letzten Balkanluchse damit ausgerottet werden? Frau Direktor Goldstein, stoppen Sie die Finanzierung!“ fordert Ulrich Eichelmann von Riverwatch.

„Diese Projekte sind ein Angriff auf die für Europa bedeutendste Naturschutzkategorie, ein Angriff auf die Marke Nationalpark und damit untragbar“, so Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzstiftung EuroNatur.

Unter der Federführung von „Rettet den Regenwald“ haben Riverwatch und EuroNatur im Rahmen der Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“ vor etwa drei Monaten eine Online-Petition gestartet. Fast 78.000 Personen haben sie bisher unterzeichnet (Stand 17.6.2014).

Die Petition ist an die Weltbank und an die EBRD (European Bank for Reconstruction and Development) als Finanziers, sowie an den mazedonischen Premierminister Nikola Gruevski gerichtet.  An die EBRD (Sitz in London), die das zweite große Wasserkraftwerk im Mavrovo Nationalpark finanzieren will, wurde die Petition ebenfalls heute übermittelt. Dem Premierminister Mazedoniens wird sie in Kürze überreicht.


Hintergrundinformationen:

  • Zur  Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“: Die Staudämme im Mavrovo Nationalpark sind nur ein Teil einer wahren Staudammflut, die derzeit den Flüssen auf der Balkanhalbinsel drohen. Mehr als 570 Wasserkraftwerke (> 1 MW) zwischen Slowenien und Albanien sind derzeit geplant. Um der Zerstörung entgegen zu wirken, haben EuroNatur und Riverwatch gemeinsam mit Partnern aus den Balkanländern die internationale Kampagne „Rettet das Blaue Herz Europas“ gestartet.  Mehr Informationen unter: www.balkanrivers.net/de


Interviewpartner und Rückfragen:

 

  • Riverwatch: Neustiftgasse 36,1070 Vienna/Austria, Tel.: 0043 - 676 6621512 oder 43 650 4544784; ulrich.eichelmann@riverwatch.eu; cornelia.wieser@riverwatch.eu; http://riverwatch.eu/balkan-rivers ;Ansprechpartner: Ulrich Eichelmann, Cornelia Wieser

Rettungsplan für die Save

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Erstmals kamen am Freitag und Samstag Vertreter von Naturschutzorganisationen und Schutzgebieten entlang der Save zusammen und gründeten das SavaParks-Netzwerk. Sie erklärten offziell, sich gemeinsam für die Rettung der Save und die Bewahrung der ökologischen Werte des Flusses einzusetzen.

Naturschutz-Netzwerk SavaParks gegründet

Pressemitteilung vom 1. Juli 2014


Radolfzell.  Erstmals kamen am Freitag und Samstag Vertreter von Naturschutzorganisationen und Schutzgebieten entlang der Save zusammen und gründeten das SavaParks-Netzwerk. Insgesamt 10 Vertreter von Schutzgebieten und Naturschutzorganisationen trafen sich in Krapje im Naturpark Lonjsko Polje (Kroatien) und unterzeichneten eine Erklärung, sich gemeinsam für die Rettung der Save und die Bewahrung der ökologischen Werte des Flusses einzusetzen.

 „Extremereignisse wie die Starkniederschläge im Einzugsgebiet der Save im Mai und das darauf folgende Hochwasser mit schlimmen Überschwemmungen werden in Europa aufgrund des Klimawandels voraussichtlich immer häufiger. Vor diesem Hintergrund hat es oberste Priorität, den Flüssen mehr Raum zu geben. Nur so können die negativen Auswirkungen der Überschwemmungen reduziert werden. Kontraproduktiv sind alle Maßnahmen, welche die Retentionsflächen weiter reduzieren und die natürliche Dynamik der Flüsse beeinträchtigen“, sagt Gabriel Schwaderer, Geschäftsführer der Naturschutzorganisation EuroNatur.

Dennoch sind an der Save zahlreiche Staudammprojekte und der Ausbau des Flusses für die Schifffahrt geplant. Angeblich sollen die vorgesehenen Wasserbau- und Wasserkraftprojekte die wirtschaftliche Situation der Save-Region verbessern. Doch in Wirklichkeit handelt es sich dabei um kurzsichtige Planungen, die eine der bedeutendsten europäischen Flusslandschaften zu zerstören drohen, die nachhaltige Entwicklung der Region schwächen und das Hochwasserrisiko weiter erhöhen. Der wirtschaftliche Erfolg dieser Maßnahmen steht dabei zudem sehr in Frage. „Wir wollen gemeinsam mit den Schutzgebieten und der Zivilgesellschaft einen überzeugenden Entwurf für eine nachhaltige Entwicklung der Save-Region initiieren.  Die geplanten Schifffahrts- und Wasserkraftprojekte steuern in die vollkommen falsche Richtung“, so Gabriel Schwaderer.

Es gibt bereits mehrere Schutzgebiete entlang der Save, die wichtige Beiträge zum Schutz der Biodiversität und zur nachhaltigen Entwicklung in dieser einzigartigen Flusslandschaft leisten. Allerdings fehlt es den Schutzgebietsverwaltungen und den in den Gebieten aktiven Naturschutzorganisationen an Austausch und gemeinsamer politischer Arbeit.

Das Save-Netzwerk soll die Arbeit der Schutzgebiete über ihre Grenzen hinaus wirkungsvoller machen und dem Fluss auf seiner gesamten Fließstrecke länderübergreifend breite Rückendeckung geben. In zahlreichen Gebieten sind bereits erfolgreich Maßnahmen zum Erhalt der Save und ihrer Auen umgesetzt worden. Auch ökotouristische Angebote werden bereitgestellt. Das Netzwerk soll die Plattform bieten, um diese wertvollen Erfahrungen auszutauschen. Gemeinsam wollen die Mitglieder Ideen entwickeln und umsetzen, wie sich die Flusslandschaft der Save dauerhaft bewahren und durch die Lokalbevölkerung nachhaltig nutzen lässt.

„Die internationale Save-Kommission kümmert sich bisher nur um Wasserkraftnutzung, Schifffahrt und Abwasserklärung. Der Erhalt der Save als europäisches Naturerbe findet kaum Beachtung. Das SavaParks-Netzwerk soll diese Lücke schließen“, sagt Gabriel Schwaderer. EuroNatur wird dabei unterstützt von der Michael Otto Stiftung, der Aage V. Jensen Stiftung und Wetlands International.


Hintergrundinformationen:



Rückfragen: EuroNatur, Konstanzer Str. 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, E-Mail: info@euronatur.org, Internet: www.euronatur.org, Ansprechpartnerin: Romy Durst, Pressekontakt: Katharina Grund

Wildbienen: Unersetzliche Helfer

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Nicht nur die Honigbiene ist von großer Bedeutung für die Landwirtschaft. Auch die zahlreichen Wildbienenarten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und sorgen dafür, dass Kirschen, Erdbeeren und Kürbisse reichlich Früchte tragen. Das zeigt eine aktuelle Studie der Universität Göttingen.

Doch die Zahl der wildlebenden Bestäuber schrumpft  unaufhörlich:  Knapp 300 Arten, und damit die Hälfte der in Deutschland lebenden Bienenarten, stehen heute bereits auf der Roten Liste. Ihnen fehlen in der intensiv bewirtschafteten Landschaft ausreichend Nistplätze und Nahrungsgründe wie Blühstreifen oder artenreiche Wiesen. Zudem macht den possierlichen Insekten der hohe Einsatz von Pestiziden zu schaffen.

 

In seinem Artikel „Wertvolle Dienstleister“ für das wissenschaftliche Online–Magazin Spektrum.de erläutert der Biologe und ehemalige EuroNatur-Projektleiter Gunther Willinger die aktuellen Studienergebnisse der Universität Göttingen und zeigt am Beispiel der Wildbienen, wie wichtig Artenvielfalt für die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen ist.

Lesen Sie den Artikel „Wertvolle Dienstleister“

25 Jahre Fall des Eisernen Vorhangs

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Im November jährt sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum 25. Mal. Passend zu diesem Jubiläum wird EuroNatur die tschechische Umwelt- und Naturschutzorganisation Hnutí Duha mit dem EuroNatur-Preis 2014 auszeichnen. Hnutí Duha setzt sich seit zwei Jahrzehnten vorbildlich für den Schutz des Nationalparks Böhmerwald ein.

EuroNatur-Preis 2014 geht an tschechische Naturschützer

Pressemitteilung vom 10. Juli 2014

 

Radolfzell.   Im November jährt sich der Fall des Eisernen Vorhangs zum 25. Mal. Passend zu diesem Jubiläum wird die Naturschutzstiftung EuroNatur die tschechische Umwelt- und Naturschutzorganisation Hnutí Duha (Friends of the Earth Tschechien) mit dem EuroNatur-Preis 2014 auszeichnen. „Hnutí Duha setzt sich seit zwei Jahrzehnten vorbildlich für den Schutz des Nationalparks Böhmerwald ein. Ihr Beitrag zum Erhalt der Naturwerte entlang des ‚Grünen Bandes Europa‘ ist beispielhaft und ihr internationales Verständnis von zivilgesellschaftlichem Engagement vorbildlich“, begründet EuroNatur-Präsidentin Christel Schroeder die Wahl.

Der Böhmerwald (tschechisch: Šumava) ist ein etwa 200 Kilometer langes Mittelgebirge entlang der deutsch-tschechisch-österreichischen Grenze. Während des Kalten Krieges verlief durch den heutigen Nationalpark Böhmerwald der Eiserne Vorhang. In diesem ehemaligen Sperrgebiet konnte sich die Natur über Jahrzehnte fast ungestört entwickeln. Heute finden in dem Mosaik aus uralten Bergfichtenwäldern, Mooren und blumenreichen Wiesen bedrohte Arten wie Luchs, Elch, Dreizehenspecht und Auerhuhn Lebensraum. Zusammen mit dem Nationalpark Bayerischer Wald gehört der Nationalpark Böhmerwald zu den größten Wildnisgebieten Mitteleuropas und ist ein wesentliches Teilstück des „Grünen Bandes Europa“, das wertvolle Biotope entlang des einstigen Eisernen Vorhangs miteinander verbindet.

Hnutí Duha setzt sich dafür ein, den Böhmerwald als eines der letzten Wildnisgebiete unseres Kontinents zu erhalten. Für dieses Ziel mobilisiert Hnutí Duha die nationale und internationale Öffentlichkeit. Dabei arbeitet die tschechische Organisation eng mit deutschen Naturschützern, wie dem BUND Naturschutz in Bayern, zusammen.  Denn obwohl auf dem Papier seit 1991 als Nationalpark geschützt, sind die Naturschätze von Šumava bedroht. Die Kernzone des Nationalparks wurde im Laufe der Jahre immer weiter zersplittert und verkleinert. Außerdem fehlt bis heute – anders als im Nationalpark Bayerischer Wald – eine verbindlich festgelegte Zonierung. So reduzierte die 2011 neu eingesetzte Nationalparkleitung die Kernzone weiter und veranlasste, auch in ökologisch sensiblen Bereichen gegen den Borkenkäfer vorzugehen.

Umweltaktivisten von Hnutí Duha blockierten die Baumfällarbeiten und sorgten mit einer breit angelegten Unterschriftenkampagne für internationale Aufmerksamkeit. Die Räumung der Baumbesetzer durch die Polizei unter Anwendung von Gewalt erzeugte große und über die Grenzen reichende Betroffenheit. Im Nachhinein bestätigten tschechische Gerichte, dass die Eingriffe von Nationalparkverwaltung und Polizei illegal waren. Aktuell ist ein Gesetzesvorhaben in Planung, das den Nationalparkgedanken völlig ad absurdum führt. Unter anderem sollen Holznutzung und Jagd auf der überwiegenden Fläche des Parks dauerhaft erlaubt sowie der Bebauung Tür und Tor geöffnet werden.

„Ein friedvolles Europa wird nur eine Zukunft haben, wenn wir auch für den Schutz unseres europäischen Naturerbes sorgen. Hnutí Duha verwirklicht die friedensstiftende Idee der Initiative ‚Grünes Band Europa‘ in vorbildlicher Weise“, sagt Christel Schroeder.  

Hintergrundinfos:

  • EuroNatur-Preis: Frühere Preisträger sind u.a. Dr. Ernst Paul Dörfler, Prof. Dr. Klaus Töpfer, Prinz Charles, Michail Gorbatschow, Luc Hoffmann und Dr. Hans Bibelriether. Der EuroNatur-Preis ist undotiert. Mit ihm werden herausragende Leistungen für den Naturschutz gewürdigt. Der EuroNatur-Preis 2014 wird am 8. Oktober 2014 um 17 Uhr auf der Bodenseeinsel Mainau an Hnutí Duha verliehen. 
  • Šumava ist nicht nur durch die tschechische Gesetzgebung, sondern auch auf europäischer Ebene gemäß der Vogelschutz-Richtlinie und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt.
  • Hnutí Duha (Deutsch: „Bewegung Regenbogen“, Friends of the Earth Tschechien) ist eine der führenden Naturschutzorganisationen in Tschechien. Weitere Themenschwerpunkte der Organisation sind Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Umweltschutzpolitik.


Rückfragen und Interviewpartner:

EuroNatur, Konstanzer Straße 22, 78315 Radolfzell, Tel.: 07732 - 92 72 10, Fax: 07732 - 92 72 22, info@euronatur.org, www.euronatur.org, Pressekontakt: Katharina Grund, Ansprechpartner: Gabriel Schwaderer

 

 

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