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Naturschutzarbeit 2012: EuroNatur zieht Bilanz

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Der Verlust der Biologischen Vielfalt schreitet ungebremst voran, ein verbindliches Klimaschutzabkommen ist weiterhin nicht in Sicht und täglich müssen wertvolle Natur- und Kulturlandschaften großen Infrastrukturvorhaben weichen. Doch es gibt auch Beispiele, die Mut machen! Lesen Sie im aktuell erschienenen Geschäftsbericht eine Auswahl dessen, was EuroNatur im Jahr 2012 für den Erhalt von Europas Natur erreicht hat.

Zum aktuellen Geschäftsbericht  


Kein Massenspektakel im Bärengebiet!

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Eine sportliche Großveranstaltung bedroht die Bären im Kantabrischen Gebirge in Nordspanien: Die Gemeinde Somiedo plant für Mitte September einen 24-stündigen Geländelauf durch den Naturpark Somiedo – eines der wichtigsten Kerngebiete der spanischen Bären.

EuroNatur-Partner Fapas rechnet damit, dass über 500 Läufer den wertvollen Lebensraum der Bären durchqueren. Die spanischen Naturschützer befürchten, dass neben den Teilnehmern auch die  Versorgungsteams und Veranstaltungsbesucher massive Störungen der Bärenpopulation verursachen werden. Die Strecke führt unter anderem durch die Heidelbeerflächen in den höheren Gebirgslagen, die gerade im August und September eine wichtige Nahrungsquelle für die Petze sind. „Besonders für die Bärenweibchen ist der Herbst die  entscheidende Jahreszeit. Jetzt müssen sie ausreichende Fettreserven anlegen, um den Winterschlaf und die sich anschließende Geburt und Aufzucht der Jungen zu überstehen. Wenn sie bei ihrer Nahrungsaufnahme gestört werden, kann das ihre Überlebenschance empfindlich schmälern“, warnt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer.

Nach Angaben von Fapas ist der Geländelauf nur der Auftakt für ein neues Vermarktungskonzept, das der derzeitige Bürgermeister der Gemeinde Somiedo für den Naturpark umsetzen will. So gibt es Pläne, die Veranstaltung ab jetzt regelmäßig durchzuführen. Dafür wollen die Verantwortlichen auch die strengen Vorschriften für den Schutz der im Naturpark lebenden Braunbären und Auerhühner aufweichen.

Fapas hat daher eine Internet-Petition gestartet. Darin fordern die Bärenschützer die Gemeindeverwaltung Somiedo auf, die Veranstaltung unverzüglich abzusagen und den Schutz der im Naturpark lebenden Bären dauerhaft zu sichern. Unterschreiben auch Sie den Aufruf!

 

Online-Petition jetzt unterschreiben

Erfahren Sie mehr über die Arbeit von EuroNatur zum Schutz von Spaniens Bären





Karstpoljen: Sensible Landschaften brauchen Schutz

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Sie spielen eine Schlüsselrolle beim Schutz von Wat- und Wasservögeln: die Karstpoljen im Dinarischen Gebirge. Um den Erhalt dieser wertvollen Biotope ging es bei einem internationalen Workshop, den EuroNatur gemeinsam mit seinen Partnern Anfang Oktober in Bosnien-Herzegowina organisiert hat.

Sie spielen eine Schlüsselrolle beim Schutz von Wat- und Wasservögeln: die Karstpoljen im Dinarischen Gebirge. Durch unregelmäßige Überschwemmungen sind sie Lebensräume von ausgesprochener Dynamik und Vielfalt. Um den Erhalt dieser wertvollen Biotope ging es bei einem internationalen Workshop, den EuroNatur gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Naše ptice und Naša baština Anfang Oktober in Bosnien-Herzegowina organisiert hat. Rund 60 Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Naturschutz nahmen an der Veranstaltung in Livno teil.

„Wir haben mit dem Workshop in Livno erfolgreich einen breiten Diskurs über das Schutzbedürfnis der Karstpoljen in den Dinariden eröffnet. Es ist uns gelungen, ein regionales Netzwerk zu schaffen, das sich der Problematik annimmt“, sagt EuroNatur-Projektleiterin Romy Durst. Der Workshop „Die Karstpoljen der Dinariden als Feuchtgebiete von nationaler und internationaler Bedeutung“ bot erstmals eine Plattform, auf der sich internationale Experten rund um das Thema austauschen konnten. Ziel war es, ein klares Bild davon zu zeichnen, wie wertvoll und gleichzeitig wie bedroht diese sensiblen Lebensräume aktuell sind. Zentrale Gefahren wurden ebenso herausgearbeitet wie Ansätze für eine nachhaltige Nutzung der sensiblen Poljen.

Besonders die Karstpoljen in Bosnien-Herzegowina sind gut erhalten. Doch noch haben sie dort keinerlei Lobby und es fehlen offizielle Regelungen, die sie vor schädlichen Eingriffen schützen. Der Workshop war der Höhepunkt eines im Jahr 2011 gestarteten EuroNatur-Projektes, das die ökologischen Datengrundlagen für einen angemessenen Schutz der Karstpoljen in Bosnien-Herzegowina lieferte.

Die Ergebnisse des Projektes und eindrucksvolle Fotos sind auf der neu eingerichteten Homepage verfügbar.


Letztes Lied für Zugvögel: Interview mit Jonathan Franzen

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Das Magazin „Time“ würdigte Jonathan Franzen als „großen amerikanischen Romanautor“. Im Interview mit EuroNatur berichtet der leidenschaftliche Vogelliebhaber von seiner Recherchereise in die Brennpunktgebiete der Vogeljagd auf dem Balkan.

Zur aktuellen Ausgabe des EuroNatur-Magazins (kostenfreier Download)

Erfolgreicher Einsatz gegen die Wilderei

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Dank der EuroNatur-Spendenaktion „Keine Chance für Vogeljäger“ konnte die montenegrinische Naturschutzorganisation CZIP den wichtigsten Zugvogel-Rastplatz an der östlichen Adria im Winter 2012/2013 regelmäßig überwachen. Welche Erfolge die Vogelschützer mit ihren Kontrollen erzielten, lesen Sie im aktuellen EuroNatur-Magazin.

In der Saline Ulcinj in Montenegro finden sich wertvolle Feuchtlebensräume, doch Wilderer sind für die Zugvögel dort eine große Gefahr. Dank der intensiven Überwachung durch die Mitarbeiter von CZIP war die Saline in diesem Winter und Frühjahr für die Vögel jedoch deutlich sicherer als in den Jahren zuvor. „Mit den von CZIP durchgeführten Kontrollen haben wir die Grundlagen dafür geschaffen, dass Tausende von Zugvögeln in der vergangenen Saison in der Saline in Ruhe rasten und überwintern konnten“, ist EuroNatur-Projektleiterin Romy Durst überzeugt.
EuroNatur plant daher, die Kontrollen auch in der kommenden Jagdsaison fortzuführen.

Lesen Sie mehr im Artikel „Keine Chance für Vogeljäger“

Grünes Band Europa: Naturschutz verbindet

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Vor zehn Jahren startete EuroNatur gemeinsam mit seinen Partnern die Initiative „Grünes Band Europa“. Ziel ist es, den einmaligen Biotopverbund entlang des ehemaligen „Eisernen Vorhangs“ dauerhaft zu schützen. Im Interview mit dem Fachmagazin "umwelt aktuell" erläutert EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer, welche Früchte die langjährige Naturschutzarbeit bereits getragen hat, welchen Herausforderungen sich die Initiative derzeit stellen muss und inwiefern sie dazu beiträgt, kulturelle Barrieren zu überwinden.

Zum Interview

Rückblick auf 40 Jahre Umwelt im ZDF

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Waldsterben, Tschernobyl und Mauerfall – das sind nur einige Beispiele für Geschehnisse, die in Deutschland den Umweltgedanken vorangetrieben haben. Anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens berichtet die ZDF-Umweltredaktion in der Sendung „Klima, Kröten, Kernkraftwerke“ am kommenden Sonntag um 14.45Uhr über die zehn wichtigsten Umweltereignisse der letzten vier Jahrzehnte. 


Mehr Informationen zur Sendung

Zehn bedeutende Umweltereignisse und ihre Folgen

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Wie haben die erste UNO-Konferenz für Umwelt und Entwicklung oder der Mauerfall unsere Gesellschaft beeinflusst? Am vergangenen Sonntag zeigte das ZDF in einer Sondersendung der Dokureihe „planet e“ die zehn denkwürdigsten Umweltereignisse der letzten 40 Jahre und ihre Folgen. Die Sendung gibt es jetzt auch zum Nachsehen im Internet.

Die Episoden verdeutlichen, dass viele der positiven Entwicklungen ohne die Umwelt- und Naturschutzverbände nicht zustande gekommen wären. Sie brachten die erforderlichen gesellschaftlichen Debatten in Gang, machten Druck auf die Politik und entwickelten Lösungskonzepte.

Auf der Internetseite zur TV-Dokumentation lässt die ZDF-Umweltredaktion sieben Vertreter großer deutscher Natur- und Umweltschutzorganisationen zu Wort kommen, darunter EuroNatur-Präsidentin Christel Schroeder. Im Interview mit „planet e“ erklärt sie, welche große Bedeutung der Fall des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 für den Naturschutz hatte und wie die daraus entstandene Initiative „Grünes Band Europa“ dazu beiträgt, Menschen mit der Natur und untereinander zu verbinden.



Interviews und Hintergrundinformationen zur ZDF-Dokumentation

Erfahren Sie mehr über EuroNatur-Projekte am Grünen Band Europa

 

 


SWR: Urwälder als Lernorte

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„Um einen richtigen Buchenurwald zu sehen, muss man weit auf die Wanderschaft gehen“, sagt Dr. Mario Broggi, EuroNatur-Preisträger 2013. Wo er ihn gefunden hat, wie er auf etwas stieß, das so gar nicht dem Klischee eines Urwalds entspricht und warum für ihn Holz so viel mehr ist als ein reines Produktionsmittel, erzählt Mario Broggi im Interview mit SWR info in der Umweltsendung „Global“.

Interessiert? Dann hören Sie rein!



Kleiner Einsatz, große Wirkung

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Erfreuliches gibt es von einem der Hauptbrennpunkte der Vogeljagd auf dem Balkan zu berichten. Auf dem im Naturpark Hutovo Blato gelegenen Svitava-See im bosnischen Teil des Neretva-Deltas konnten Anfang Oktober zehn Mal mehr Vögel beobachtet werden als im Jahr zuvor.

Der Grund dafür ist offensichtlich: Dank Unterstützung von EuroNatur gehen seit diesem Sommer Ranger regelmäßig auf Patrouille, um die Einhaltung des Jagdverbotes im Naturpark zu kontrollieren. Diese arbeiten eng mit der örtlichen Polizei zusammen. Mit Erfolg: Seit Beginn der Kontrollen wurde kein einziger Fall von Wilderei mehr registriert und die Vögel nutzen den Naturpark wieder deutlich stärker als Rast- und Brutplatz.

Am Morgen des 30. September zählten EuroNatur-Mitarbeiter auf dem Svitava-See über 5.000 Vögel. Neben Blässhühnern und Tafelenten war sogar die seltene Moorente vertreten. Die Tiere verhielten sich weit weniger scheu als in den Vorjahren, wo Vogeljäger das Gebiet fest in ihrer Hand hatten. „Die Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass regelmäßige Kontrollen ein wirksames Mittel sind, um die Vogeljagd einzudämmen“, sagt EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. „Die Rangerpatrouillen im Naturpark Hutovo Blato müssen dringend fortgesetzt werden!“

Mehr über die Arbeit von EuroNatur gegen die Vogeljagd auf dem Balkan

Hoffnung für eine der weltweit seltensten Vogelarten

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Wie entlang der Adria-Zugroute sind Zugvögel in Ostasien großen Gefahren ausgesetzt. Auch dort machen Lebensraumzerstörung und Vogeljagd den Tieren zu schaffen. Umso erfreulicher ist eine aktuelle Meldung aus China: Mitte Oktober hat ein internationales Forscherteam in den Wattflächen von Shanghai 140 Löfflerstrandläufer beobachtet - eine der seltensten Vogelarten der Welt.

Wie entlang der Adria-Zugroute sind Zugvögel in Ostasien großen Gefahren ausgesetzt. Auch dort machen Lebensraumzerstörung und Vogeljagd den Tieren zu schaffen. Umso erfreulicher ist eine aktuelle Meldung aus China: Mitte Oktober hat ein internationales Forscherteam in den Wattflächen von Shanghai im Rahmen einer, unter anderem von der Manfred-Hermsen-Stiftung organisierten, Expedition 140 Löfflerstrandläufer beobachtet  -  eine der seltensten Vogelarten der Welt. Es handelt sich dabei um die größte registrierte Ansammlung, seitdem die Art im Jahr 2008 als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft worden ist.

Der spatzengroße Strandläufer brütet ausschließlich im Nordosten Russlands und fliegt jedes Jahr etwa 8.000 Kilometer über China, Japan und Korea in seine Winterquartiere nach Südostasien. Die massive Zerstörung von Küstenbiotopen auf seinem Zugweg und Vogelfang im großen Stil haben seinen Bestand innerhalb der letzten 13 Jahre um 90 Prozent dezimiert und es gibt heute nur noch weniger als 100 Paare. Damit stieß das Forscherteam im Oktober in etwa auf den verbliebenen Weltbestand der Art. Vertreter der regionalen Regierung Chinas stellen nun die Ausweisung eines speziellen Löfflerstrandläufer-Schutzgebietes in Aussicht, das zumindest Teile der wichtigen Wattflächen sichern soll.

EuroNatur begrüßt Verhandlungen zum Emissionshandel

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EuroNatur hat die Aufnahme von Verhandlungen zum Emissionshandel zwischen dem Europäischen Rat und dem Europaparlament begrüßt. Allerdings kann nach Meinung der Stiftung nur mit einer dauerhaften Herausnahme von Verschmutzungsrechten sowohl dem Klimaschutz gedient als auch ein indirekter Beitrag zur Förderung Erneuerbarer Energien geleistet werden.

Radolfzell.   EuroNatur hat die Aufnahme von Verhandlungen zum Emissionshandel zwischen dem Europäischen Rat und dem Europaparlament begrüßt.  Allerdings kann nach Meinung der Stiftung nur mit einer dauerhaften Herausnahme von Verschmutzungsrechten sowohl dem Klimaschutz gedient als auch ein indirekter Beitrag zur Förderung Erneuerbarer Energien geleistet werden. Eine zeitweise Herausnahme von Verschmutzungsrechten ist nicht der richtige Weg.

„SPD und CDU sollen bei den Koalitionsverhandlungen vereinbaren, sich auf EU-Ebene dafür einzusetzen, dass zukünftig die Menge an Verschmutzungsrechten an die CO2- Verminderungsziele gekoppelt werden, die sich Europa gesetzt hat. Es passt nicht zusammen, zum Beispiel der Industrie klare CO2-Reduktionsziele vorzugeben, ihr aber gleichzeitig wesentlich mehr Verschmutzungsrechte einzuräumen“, sagt Lutz Ribbe, Naturschutzpolitischer Direktor von EuroNatur.

Deutschland muss in der Klima- und Energiepolitik auf EU-Ebene wieder eine Führungsrolle einnehmen, nachdem die FDP ihre Blockadepolitik nicht fortführen kann. Dazu gehört auch, deutlich zu machen, dass mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht nur Klimaschutz, sondern auch Regionalentwicklung betrieben werden kann. Erneuerbare Energien sind für viele Regionen durch die fast revolutionäre technische Entwicklung die Chance geworden, aus vorhandenen lokalen Ressourcen wie Wind und Sonne Geld zu machen. Das gilt nicht nur für Griechenland oder andere südeuropäische Länder, sondern auch für strukturschwache Gebiete in Deutschland oder Polen. Deshalb ist es ausdrücklich falsch, den Ausbau von Wind nur auf die besten Standorte zu konzentrieren, wie etwa an der Küste. „Eine dezentrale Energiegewinnung, die von Genossenschaften, Stadtwerken, Privatbürgern und Bauern betrieben würde, schafft viele Arbeitsplätze. Diese Verbindung von Energiepolitik und Regionalpolitik kommt in den politischen Debatten zu kurz. Europa bedient viel zu sehr die kurzfristigen Interessen der zentral organisierten, großen Energieversorgungsunternehmen“, so Ribbe.



Interviewpartner und Rückfragen:

EuroNatur
Naturschutzpolitische Abteilung
Euskirchener Weg 39
53359 Rheinbach
E-Mail: lutz.ribbe@euronatur.org
Mobil: +48 500 321 729
Internet: www.euronatur.org
Ansprechpartner: Lutz Ribbe
Pressekontakt: Katharina Grund (Tel.: 07732 - 92 72 10)

Naturschätze im Großformat

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Sie sind auf der Suche nach einem ganz besonderen Weihnachtsgeschenk? Dann haben wir genau das richtige für Sie: Ein schillerndes Flussjuwel, einen Moorfrosch im Hochzeitsgewand sowie zehn weitere Highlights des diesjährigen Fotowettbewerbs „Naturschätze Europas“. Zu bewundern sind diese fotografischen Leckerbissen im aktuellen EuroNatur-Kalender 2014 – ein ideales Weihnachtsgeschenk für alle Naturfreunde. Sichern Sie sich jetzt Ihre(n) Kalender!

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Mehr Lebensraum für den Luchs

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Bislang handelte es sich nur um eine Vermutung, doch Fotos einer Kamerafalle brachten jetzt den ersehnten Beweis: Auch der Pelister-Nationalpark im Süden Mazedoniens gehört zum Lebensraum der vom Aussterben bedrohten Balkanluchse.

Die Nationalparkverwaltung hatte Mitte November der mazedonischen EuroNatur-Partnerorganisation Macedonian Ecological Society (MES) drei Fotos zukommen lassen. Diese zeigen das schemenhafte Bild eines Balkanluchses, das die Kamerafalle des Nationalparks einige Wochen zuvor aufgenommen hatte. Die Luchsexperten der MES vermuten, dass der scheue Jäger aus dem Mavrovo-Nationalpark im Südwesten Mazedoniens abgewandert sein könnte. Die beiden Schutzgebiete sind über das Illinska-Plakenska-Gebirge miteinander verbunden. „Der aktuelle Nachweis unterstreicht die Bedeutung des Gebirges als möglicher Korridor zwischen zwei wertvollen Lebensräumen des Balkanluchses“, sagt EuroNatur-Projektleiter Thies Geertz.

Im Rahmen der von der Mava-Stiftung geförderten Initiative „Balkan Lynx Recovery Programm“, ein Projekt zum Schutz des Balkanluchses, setzt sich EuroNatur gemeinsam mit seinen Partnern intensiv dafür ein, das Illinska-Plakenska-Gebirge unter Schutz zu stellen. Langfristiges Ziel ist es, ein zusammenhängendes Netzwerk von Schutzgebieten zu etablieren, so dass ein Austausch zwischen verstreut liegenden Vorkommen stattfinden kann.


Mehr über die EuroNatur-Projekte zum Schutz der Balkanluchse

 

Unterstützen Sie EuroNatur beim Schutz der Balkanluchse - Verschenken Sie zu Weihnachten eine Luchs-Patenschaft!

Der neue EuroNatur-Newsletter ist da!

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Auch mit relativ geringem Einsatz lässt sich viel erreichen. Das zeigen zwei aktuelle Erfolge unserer Arbeit gegen den Vogelmord, über die wir im aktuellen Newsletter berichten. Erfahren Sie außerdem mehr über die Recherchereise von Bestseller-Autor Jonathan Franzen zu den Brennpunktgebieten der Vogeljagd auf dem Balkan sowie weitere spannende Neuigkeiten rund um die Arbeit von EuroNatur!

Zum EuroNatur-Newsletter


Spritzmittel auf Ökoflächen?

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Gemeinsam mit seinen Partnerverbänden NABU, BUND und DVL fordert EuroNatur die Bundesregierung auf, sich für ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln auf „Ökologischen Vorrangflächen“ einzusetzen. Zuvor hatten 23 EU-Mitgliedstaaten in einem Brief an die EU-Kommission verlangt, Pestizide für den Anbau von Eiweißpflanzen auf Ökologischen Vorrangflächen zuzulassen.

Umweltverbände sehen Ziele des Greenings vor dem Aus

Gemeinsame Presseinformation von EuroNatur, NABU, BUND und DVL

vom 28. November 2013



Der Naturschutzbund Deutschland (NABU), die Naturschutzstiftung EuroNatur, der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) fordern die Bundesregierung auf, sich für ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln auf „Ökologischen Vorrangflächen“ einzusetzen. Hintergrund ist ein Brief an die EU-Kommission. Darin verlangen 23 EU-Mitgliedstaaten, darunter Frankreich, Italien und Polen, Pestizide für den Anbau von Eiweißpflanzen auf Ökologischen Vorrangflächen zuzulassen. Die Verbände kritisieren die Forderung scharf: „Werden Spritzmittel auf diesen fünf Prozent der Ackerflächen erlaubt, sind alle ernsthaften Bemühungen zu mehr Artenvielfalt in der Landschaft ausgehebelt“, so Josef Göppel MdB und Vorsitzender des DVL.

Für NABU-Präsident Olaf Tschimpke nimmt das Greening mittlerweile bizarre Formen an: „Schon die Anrechenbarkeit von Zwischenfrüchten als Element von Ökologischen Vorrangflächen führt zu einer massiven Verwässerung der eigentlichen Ziele. Jetzt soll auch noch der Einsatz von Gift erlaubt werden.“ Lutz Ribbe, Direktor von EuroNatur, wird noch deutlicher: „Man muss sich das klarmachen - Pestizide wären auf Ökoflächen erlaubt und werden mit 30 Prozent der Direktzahlungen gefördert. Das heißt, dass dieser Chemieeinsatz mit einem grünen Deckmantel versehen wird und der Steuerzahler diesen auch noch belohnen soll.“


Die Verbände machen deutlich, dass sie ein Ausspielen der Umweltziele - Eiweiß gegen Artenschutz - nicht zulassen. „Natürlich brauchen wir eine schlüssige Eiweißstrategie in Europa. Das heißt, mehr Eiweißpflanzen in der Fruchtfolge auf den 95 Prozent der Ackerflächen. Es ist falsch, per Verordnung die ökologisch sinnvollen Eiweißpflanzen aus der Fruchtfolge herauszunehmen und auf Kleinstflächen im Umfang von allerhöchstens fünf Prozent der Betriebsfläche zu verdrängen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium muss sein Versprechen halten und dafür sorgen, dass der heimische Eiweißpflanzenanbau nicht gegen den Artenschutz ausgespielt wird. Pestizide gehören auf ökologischen Vorrangflächen verboten“, so BUND-Vorsitzender Hubert Weiger.


Die Verbände unterstützen die klare Haltung der EU-Kommission, die einer weiteren Verwässerung des an sich schon abgeschwächten Greenings entgegen wirken will „Wenn das Greening mit derartigen Inhalten ad Absurdum geführt wird, nützt dies weder der Natur, noch einer zukunftsfähigen Agrarpolitik“, so die Verbände.

Kerninhalt des Greenings innerhalb der Agrarreform ist die Einrichtung von Ökologischen Vorrangflächen auf Äckern. Gefördert werden sollen zum Beispiel Feldhecken, Saum- oder Blühstreifen sowie Pufferstreifen an Gewässern. Damit will die EU den massiven Rückgang der Artenvielfalt in der Feldflur stoppen. Besonders die Bestände von Feldvögeln, Wildbienen und Wildkräutern befinden sich in einem beispiellosen Rückgang.

Bereits die Anerkennung von Eiweißpflanzen, von Zwischenfrüchten auf den Ökoflächen oder die Verrechnung der Flächen mit sogenannten Gewichtungsfaktoren ist umstritten, da kaum positive Auswirkungen auf die Artenvielfalt in der Feldflur zu erwarten sind. So würde beispielsweise eine Fläche mit Maisanbau in Waldrandlage als Ökologische Vorrangfläche gelten, weil sie durch den Waldrand einen Gewichtungsfaktor erhält.


NABU, BUND, EuroNatur und DVL fordern deshalb die Bundesregierung auf, sich im Europäischen Rat gegen die Forderungen der 23 Mitgliedsstaaten zu stellen und für ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln zu stimmen, sowie den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf Ökologischen Vorrangflächen im Bundesgebiet zu verbieten. Auch die Anerkennung von Zwischenfrüchten und das Kleinrechnen der Vorrangflächen über Gewichtungsfaktoren muss korrigiert werden.



Kontakt:

Florian Schöne, NABU-Agrarexperte; Tel. 030-284984-1615; E-Mail: Florian.Schoene@NABU.de, www.NABU.de

Lutz Ribbe, EuroNatur-Agrarexperte; Tel.: 02226-2045; E-Mail: Lutz.Ribbe@euronatur.org, www.euronatur.org

Reinhild Benning; BUND Leiterin Agrarpolitik 030 275 86 – 481; E-Mail: reinhild.benning@bund.net; www.bund.net

Dr. Jürgen Metzner, Geschäftsführer DVL; Tel.: 0981-4653-3541; E-Mail: metzner@lpv.de; www.landschaftspflegeverband.de



Vogelmord stoppen!

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Bereits 75.000 Menschen haben die Petition des Naturschutzbunds Deutschland gegen den millionenfachen Vogelmord in Ägypten unterschrieben. Anfang Dezember werden die Unterschriften an den ägyptischen Botschafter in Deutschland überreicht. Beteiligen auch Sie sich an der Protestaktion!

Millionen von Zugvögeln sterben jedes Jahr in riesigen Fangnetzen an Ägyptens Mittelmeerküste. EuroNatur betrachtet die Entwicklungen in dem nordafrikanischen Land mit großer Sorge. „Der vielfache Vogelmord bedroht die Gesamtheit der entlang der ägyptischen Küste ziehenden Vogelarten und damit auch die europäischen Brutbestände zahlreicher Arten“, sagt EuroNatur-Projektleiterin Romy Durst.

Ende Mai kamen auf Einladung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) und des Europarates in Tunis (Tunesien) Experten aus mehr als 30 Ländern - darunter auch Vertreter von EuroNatur - zur 2. „Konferenz gegen den Vogelmord“ zusammen. In einer abschließenden Empfehlung forderten die Experten den Ständigen Ausschuss der Berner Konvention auf, eine Stellungnahme zur massenhaften Tötung von Zugvögeln in Ägypten Stellung zu erarbeiten.

EuroNatur unterstützt außerdem die vom NABU initiierte Petition gegen den Vogelmord, die Anfang Dezember dem ägyptischen Botschafter übergeben werden soll. Ziel ist es, Druck auf verantwortliche Stellen in Ägypten auszuüben, um den illegalen Vogelfang zu stoppen und wirksame Beschränkungen für die legale Jagd durchzusetzen.

Unterschreiben auch Sie die Petition gegen Vogelmord


Auch auf dem Balkan werden jedes Jahr Millionen von Zugvögel Opfer der Vogeljagd, darunter seltene und gefährdete Arten. Gemeinsam mit seinen Partnern setzt sich EuroNatur intensiv dafür ein, die Wilderei zu stoppen.

Mehr über die Aktivitäten von EuroNatur gegen die Vogeljagd auf dem Balkan

Geschenktipps zu Weihnachten

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Sind Sie noch auf der Suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk? Einem Geschenk, das schön, persönlich und sinnvoll ist? Zerbrechen Sie sich nicht länger den Kopf! Wir haben da etwas für Sie...

Hier finden Sie Ihre Geschenkidee

Eine Galerie voller Naturschätze

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Haben Sie schon einmal einen gefiederten Balletttänzer, geheimnisvoll leuchtende Moose oder einen Fuchs bei der Morgengymnastik beobachtet? Noch bis Mitte Dezember sind neben den zwölf Siegerbildern des diesjährigen Fotowettbewerbs „Naturschätze Europas“ 20 weitere herausragende Naturfotografien in einer Ausstellung im Nationalpark Bayrischer Wald zu sehen. Ab sofort können Sie diese fotografischen Leckerbissen auch auf der EuroNatur-Webseite in einer Fotogalerie bewundern.

Zur Fotogalerie

„Wohnbauprogramm“ für die Blauracke

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Sieben Blaurackenpaare brüteten 2013 in der Saline Ulcinj in Montenegro. Im kommenden Jahr könnte sich die Zahl der Brutpaare deutlich erhöhen: Dank einer von EuroNatur initiierten Spendenaktion konnten die Brutbedingungen für die vom Aussterben bedrohten Vögel weiter verbessert werden.

So stellten Mitarbeiter der EuroNatur-Partnerorganisation CZIP in diesem Frühjahr an einem geeigneten Ort im Inneren der Saline insgesamt drei zusätzliche Nistkästen für die Blauracken auf und ersetzen zwei alte, nicht mehr funktionsfähige Kästen. Finanziert wurden die Kästen über die EuroNatur-Spendenaktion „Brutplätze für Europas Blaue Vögel“.  Denn das offene, baumfreie Salinengelände bietet den schillernd schönen Vögeln zwar ein reichliches Insektenangebot, aber keine natürlichen Bruthöhlen. Seit 2006 unterstützt EuroNatur CZIP deshalb dabei, Nistkästen für die blauen Vögel anzubringen. Der seitdem wachsende Bestand der Blauracken zeigt den Erfolg der Maßnahmen.

Die neuen Kästen wurden  an bisher nicht genutzten ehemaligen Strommasten  im Inneren der Verdunstungsbecken platziert. „Mithilfe der neu ausgebrachten Nisthilfen wollen wir die Saline Ulcinj  als Haupt-Brutplatz der Blauracken in Montenegro  stärken sowie die positive Bestandsentwicklung der letzten Jahre weiter ankurbeln und für die Zukunft sicher stellen“, sagt EuroNatur-Projektleiterin Romy Durst.

Lesen Sie mehr über das Schutzprogramm für die Blauracke im Artikel „Brutplätze für Europas blaue Vögel“

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